„Erdrakete“ trifft Leitung: Stromausfall in zwei Dörfern
In Westönnen und Teilen von Mawicke gab es es am Freitagmittag einen umfangreichen Stromausfall. Die Stadtwerke sprechen von einem „Fremdverschulden“: Eine „Erdrakete“ habe eine Leitung getroffen.
[Update 14.30 Uhr] Werl/Westönnen/Mawicke - Die Stadtwerke-Mitarbeiter seien kurz nach der Erstmeldung um 11.27 Uhr vor Ort gewesen, um „schnellstmöglichst die Umschaltung des Netzes vornehmen, so dass die Stromversorgung wieder gewährleistet ist“, so der Energieversorger am Mittag. Das gelang: Um 12.45 Uhr war Westönnen laut Stadtwerke wieder mit Strom versorgt; die Arbeiten waren also erfolgreich.
„Großflächiger Stromausfall“
Zunächst sei es darum gegangen, den Fehler zur Behebung ausfindig zu machen. Erst stand nur fest, dass es sich um eine „10-kv-Störung“ gehandelt hat. Es folgte ein „großflächiger Stromausfall“, so die Stadtwerke. Insgesamt waren mehrere Straßen im Westönner Ortskern, darunter die Breite Straße, Ostlandstraße, Hubertus-Schützen-Straße und damit auch Teile von Mawicke, betroffen. Die Versorgungsunterbrechung habe zehn Mittelspannungsstationen umfasst.
Bauarbeiten zur Reparatur nötig
Die Stadtwerke-Mitarbeiter versorgten die betroffenen Haushalte durch schrittweises Zuschalten der intakten Leitungen nach und nach wieder mit Strom. „Viele Kunden waren bald wieder am Netz angeschlossen“, teilen die Stadtwerke mit. Die letzten Stromleitungen seien um 12.45 Uhr wieder mit Strom versorgt, damit auch alle betroffenen Haushalte.
Die Ursache steht fest: „Bei Tiefbauarbeiten für den Glasfaserausbau wurde mit einer Erdrakete ein Kabel durch eine Fremdfirma getroffen,“ berichtet Markus Steinberger, Netzmeister Strom der Stadtwerke Werl. Für die Reparaturarbeiten werde in der kommenden Woche der Tiefbauer anrücken und das Kabel freischachten, so dass die beschädigte Stelle in der Breiten Straße erneuert werden kann. „Dazu finden voraussichtlich Behinderungen und Umleitungen des Straßenverkehrs statt“, kündigt der Energieversorgen an.