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Startschuss für die Nahversorgung

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Von: Uta Müller

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Umfangreiche Arbeiten sind für die Erschließung des Nahversorgungszentrums nötig. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit strebt man mit der Wallfahrtsstadt Werl einschließlich Kommunalbetrieb, den Stadtwerken und dem Investor eine Gemeinschaftsmaßnahme an.
Umfangreiche Arbeiten sind für die Erschließung des Nahversorgungszentrums nötig. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit strebt man mit der Wallfahrtsstadt Werl einschließlich Kommunalbetrieb, den Stadtwerken und dem Investor eine Gemeinschaftsmaßnahme an. © Stadt Werl

Die Stadtwerke haben mit der Erschließung für das Nahversorgungszentrum im Werler Norden begonnen. Erste Vorboten sind die halbseitige Sperrung des Bahnübergangs Langenwiedenweg und die Vollsperrung der Einmündung an der Bundesbahn.

„Aus Zeit- und Effizienzgründen“, so Dr. Volker Homburg, Leiter der Stromversorgung bei den Stadtwerken, habe man sich entschlossen, schon jetzt die Arbeiten anzustoßen. „Bevor hier ganz viele Bagger stehen“.

Die Stadtwerke beginnen zuerst im Kreuzungsbereich, um dort schnell die Beeinträchtigungen für den fließenden Verkehr hinter sich zu lassen. Dort werden zunächst Leerrohre vorbereitet, zum einen für die Stromversorgung mit Mittel- und Niederspannungskabeln. Zum anderen wird man aber auch eine Glasfaserkabel-Versorgung mit einkalkulieren. Mit der Aufhebung der Sperrung in diesem Bereich rechnet man voraussichtlich in vier Wochen.

„Unser Ziel ist es, die Einschränkungen für die Passanten möglichst gering zu halten“. Aus Sicherheitsgründen müsse aber die Straße Am Bahndamm und im späteren Verlauf die Industriestraße voll gesperrt werden. Eine Ausschachtung bis zu einer Tiefe von 1,10 Metern ist nötig, in der die Kabel verbleiben. Eingebettet in Sand und dann verfestigt bis zum Planum, dem Punkt, an dem der eigentliche Straßenbau beginnt, werden die Arbeiten ausgeführt.

Diese Straße wird im Zuge des Verkehrskonzepts neu aufbereitet. So habe man jetzt die Möglichkeit, auf 550 Metern die Kabeltrasse schnurgerade von der Hauptverteilerstation in der Industriestraße 36 bis zum Kreuzungsbereich Langenwiedenweg/Brandisstraße ohne jedwede Beeinträchtigungen im Arbeitsfluss anzulegen – Unwägbarkeiten bei Bodenbeschaffenheit und Witterungsbedingungen natürlich ausgenommen. Mit Schürfungen und Bodenprüfungen ist das Gelände bereits sondiert worden. Derzeit gibt es in dem Gebiet über die Jahre gewachsene Zuleitungen mit vielen Abzweigungen, die jetzt in einer Trasse gebündelt werden. 500 Meter Kabel sind auf einer Trommel. In einem Stück verlegt kommt man so ohne viele Muffen aus, kommt man mit recht geringem Aufwand gut voran. „Wir können da jetzt im Schweinsgalopp durchgehen“, schmunzelt der Fachmann.

Dr. Volker Homburg, Leiter der Stromabteilung, erläutert die Arbeiten der Stadtwerke für das Nahversorgungszentrum im Werler Norden.
Dr. Volker Homburg, Leiter der Stromabteilung, erläutert die Arbeiten der Stadtwerke für das Nahversorgungszentrum im Werler Norden. © Uta Müller

Das bedeutet auch, dass die Stadtwerke derzeit mit der Aufhebung der einseitigen Sperrung am Bahnübergang in vier Wochen rechnen. Bis zum Ende des Jahres sollen die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sein. Die Einbindung an das Netz erfolgt am Betriebsgelände, bevor die alte Schaltung vom Netz genommen werden kann.

„Im Zuge der Fertigstellung des neuen Nahversorgungszentrums legen die Stadtwerke die nötigen Versorgungsleitungen Strom und Wasser an“, teilt das Unternehmen mit. Eine Straßenbeleuchtung nach modernen Kriterien gehört mit zum Gesamtpaket.

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