Das Untergestell besteht aus verzinktem Stahlrohr. Die rot-orangenen Fassadenplatten sind aus witterungsbeständigem Material gefertigt, das zu 65 Prozent aus Naturfasern und Schnittresten der Holzindustrie besteht. Auch die Sitzflächen aus Kebony/Kiefernholz wurden lediglich mit Bioethanol nachbehandelt – für die Witterungsbeständigkeit. „Der Nachhaltigkeitscharakter war wichtig“, betonte Patrick Ganser von der gleichnamigen Tischlerei.
Der Hersteller gab den Mitarbeitern des Kommunalbetriebs (KBW) auch gleich Tipps, wie das schwere Möbel künftig am einfachsten verrückt und abtransportiert werden kann. Die Mobilität der Bänke war eine Grundvoraussetzung. Schließlich müssen sie bei Großveranstaltungen auch mal weichen.
An normalen Markttagen können sie allerdings stehen bleiben. Die genauen Positionierung mit einem KBW-Radlader fand deshalb am Mittwoch auch unter der Anleitung von Marktmeister Bernhard Wehr statt.
Von „O“ bis „O“ (Ostern bis Oktober) sollen die Stadtquellen den Marktplatz bereichern. Beim Fontänenspiel werde noch an der Feinjustierung gearbeitet, verriet Ludger Pöpsel vom Verein Historischer Stadtkern Werl. Der Brunnen ist per Handy aus der Ferne ein- und ausschaltbar, die Wasserstrahlen können bis zu drei Metern hoch, aber auch herunter reguliert werden.
Gerade an Markttagen war dies wegen des laut plätschernden Wassers gewünscht worden. Bei zu starkem Wind regelt eine Automatik das Wasser herunter.