Eine Unter-Variante beleuchtete auch die Möglichkeit eines solitären Kita-Baus irgendwo im Ort und den Bau des OGS-Gebäudes nur auf einer Teilfläche des angrenzenden Bolzplatzes statt direkt an der Schule. Kosten für diesen OGS-Bau: zwei Millionen Euro. Die Grünfläche hätte dann in Teilen erhalten bleiben können. Aber auch das wurde letztlich verworfen.
Nun soll es – wenn die Politik dem Beschlussvorschlag folgt – so kommen:
Die neue Kita soll drei Gruppen (55 Plätze) haben. Für den Ganztag müssen 52 zusätzliche Plätze her. Für das „Betreuungshaus“ betont die Verwaltung den Vorteil einer „flexiblen Raumnutzung“.
Der Rat tagt am Donnerstag, 30. März, ab 18.15 Uhr öffentlich im Saal 1 der Stadthalle.
Die Büdericher Bürger, die die Bolzplatz-Bebauung ablehnen, planen im Vorfeld der Rats-Entscheidung eine Protestaktion – unabhängig vom Dienstag bekannt gewordenen klaren Votum der Verwaltung, das Betreuungshaus nun tatsächlich auf jene Grünfläche zu setzen. Über die Plattform „Büderich digital“ wird zu einem „Protest-Picknick“ aufgerufen. Demnach sollen am Sonntag, 26. März, um 11 Uhr die Picknick-Decken auf dem Bolzplatz ausgebreitet und die Grünfläche „eingenommen“ werden, so heißt es in dem Aufruf. Er ist zudem versehen mit der klaren Forderung, dass die neue Kita in Holtum gebaut werden solle – und nicht in Büderich. Die Aufforderung an die Bürger: „Bedecken wir den Platz mit möglichst vielen Decken und Tüchern. So soll ein buntes Bild entstehen mit der Botschaft: Dieser Platz ist belegt, eine Kita für Holtum!“ Zudem ist in dem Beitrag bei „Büderich digital“ zu lesen: „Nach vorliegenden Informationen soll diese Alternative kostengünstiger und schneller zu realisieren sein als der Plan der Stadtverwaltung, ein zweistöckiges Betreuungshaus (OGS mit Kita) auf dem Bolzplatz zu errichten.“ Die Argumente für den Erhalt des Bolzplatzes seien „vielschichtig. Es geht primär um den erhöhten Straßenverkehr rund um Schule und Kindergarten, um die Erhaltung der letzten frei zugänglichen Grün- und Bewegungsflächen, Verhinderung einer Versiegelung (Klimaschutz) und letztendlich Erhalt der großen Pausenfläche für die Grundschulkinder.“ Zudem wird auf die Sammlung von 200 Unterschriften gegen die geplante Bebauung verwiesen – und die besser Einbindung der Bürger in die Entscheidungsprozesse gefordert. Autor des Beitrags ist Peter Kothenschulte, der selber mit Andreas Kortmann ein Alternativkonzept zum Erhalt des Bolzplatzes erarbeitet hatte. Mit dem Protest-Picknick wolle man nun vor der entscheidenden Ratssitzung „ein Zeichen setzen“