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Neues Baugebiet: Arbeiten sollen im November beginnen

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Von: Dominik Maaß

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Auf dieser Fläche unweit der Werler JVA soll das neue Baugebiet im Werler Norden entstehen (rot umrandet).
Auf dieser Fläche unweit der Werler JVA soll das neue Baugebiet im Werler Norden entstehen (rot umrandet). © Hans Blossey

Läuft alles glatt, könnten sich in einem Jahr über dem Werler Norden die Baukräne drehen. Die Stadt hat nun die Erschließungsarbeiten für das neue Wohngebiet Werl-Nord III ausgeschrieben.

Werl - Den Ausschreibungsunterlagen nach sollen die Arbeiten Anfang November beginnen und bis Ende August 2023 abgeschlossen werden. Allein für die Kanalarbeiten samt Regenrückhaltung hat die Stadt vor einem Jahr mit gut 600 000 Euro kalkuliert, insgesamt handelt es sich um eine Millionen-Investition. Wie hoch sie am Ende ausfällt, hängt vom Ausschreibungsergebnis ab.

Das neue Wohnquartier soll auf einem etwa zwei Hektar großen Feld zwischen Langenwiedenweg, Panning-, Robert-Koch- und Röntgenstraße entstehen. Die nötigen Flächen gehören der Stadt. Die rund 30 Grundstücke sollen etwa 450 bis 600 Quadratmeter groß sein und maximal zweigeschossig bebaut werden. Entlang des Langenwiedenwegs sollen Mehrfamilienhäusern entstehen.

Sobald ein Unternehmen den Zuschlag für die Erschließungsarbeiten erhalten hat, werde man die Vermarktung angehen, sagt Stadtplaner Ludger Pöpsel. Dr. Tilmann Rademacher, Leiter der Abteilung Recht und Immobilien, hofft, dass diese im ersten oder zum Anfang des zweiten Quartals 2023 starten kann.

Vermarktung: Gute Erfahrungen mit Partner

Ähnlich wie beim Baugebiet „An Wortmanns Mühle“ mit der Sparkasse sei auch im Werler Norden die Zusammenarbeit mit einem Partner eine Option. „In Büderich haben wir damit gute Erfahrungen gemacht.“

Auch am grundsätzlichen Ziel, junge Familien zu fördern, halte die Stadt fest. Wie genau die Vergabekriterien aussehen werden, sei aber noch Gegenstand von weiteren Überlegungen und rechtlichen Prüfungen, sagte Rademacher. Angesichts der aktuellen Baukostensteigerung müsse man aber auch davon ausgehen, dass die Nachfrage sich nicht mit der in Büderich vergleichen lässt und die Grundstücke nicht gleich mehrfach überzeichnet seien werden.

Werl-Süd II lässt weiter auf sich warten

Nicht so schnell wie im Norden geht es bei den Planungen für das Baugebiet Werl-Süd II voran, wo ebenfalls etwa 30 Wohngrundstücke entstehen sollen. Dort entwickelt nicht die Stadt selbst, sondern ein Erschließungsträger. Doch der städtebauliche Vertrag mit dem Investor sei noch nicht unterschriftsreif, sagt Pöpsel. Stadt und Unternehmen hätten in einigen Detailfragen immer noch Abstimmungsbedarf.

Erst nach Vertragsabschluss werde die Stadt der Politik den Bebauungsplan für den Satzungsbeschluss vorlegen. Bis zur nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 14. September werde man dies aber nicht schaffen.

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