Kippen, Pommesschalen und Co.: Stadt ärgert sich über Zustand des Bahnhofs

Eine halb volle Pommesschale auf der Treppe, Zigarettenschachteln und Kippen, Bonbon-Papier und Pfützen, über deren Herkunft man wohl besser nicht weiter nachdenkt: Der erste Eindruck, den Besucher der Wallfahrtsstadt am Bahnhof gewinnen, ist wenig schmeichelhaft.
Werl - Viele Werler ärgert das. Zu ihnen gehört auch Fachbereichsleiterin Alexandra Kleine von der Stadtverwaltung:. „Wir sind damit sehr unglücklich.“ Schließlich sei der Bahnhof für Reisende das Tor zur Stadt. Die mangelnde Sauberkeit am Bahnhof, insbesondere in der Unterführung, entwickele sich zu einem Dauerärgernis.
Doch Kleine macht auch deutlich: Der Kommunalbetrieb ist nur für das Bahnhofsvorgelände zuständig. Mit der Reinigung des vorderen, städtischen Aufzugs sei eine Firma beauftragt, für den Rest sei aber die Bahn zuständig. Die Stadt könne den KBW nicht in den Fußgängertunnel oder auf die Bahngleise schicken. „Das ist nicht unser Grund.“ Das gehe schon aus Gründen des Arbeits- und Versicherungsschutzes nicht.

Die Stadt stehe aber im regelmäßigen Kontakt zur Bahn und weise immer wieder auf den vermüllten und verdreckten Zustand der Anlagen hin.
Bahn: Wöchentliche Reinigung
Die Bahn teilte auf Anfrage mit, dass eine Fremdfirma damit beauftragt wurde, die Anlagen einmal wöchentlich zu reinigen. Das koste pro Jahr eine vierstellige Euro-Summe.
Offenbar reicht das nicht, um dem Dreck und Müll Herr zu werden. Doch für den sind weder Stadt, noch Bahn oder Fremdfirmen verantwortlich, sondern die Nutzer des Bahnhofs.