K.O.-Spritze im Club „Kraftwerk“: Die Ergebnisse der Ermittlungen

Zwei Jugendliche verspüren in einer Diskothek einen Stich. Der vermeintliche Vorfall im Kraftwerk hat für viel Aufsehen gesorgt. Die Polizei hat jetzt ermittelt.
Werl – Der Polizei liegen bislang „keine Anhaltspunkte dafür vor, dass es zu irgendeiner Form von Vergiftungen gekommen ist“. Das sagt Polizei-Sprecherin Julia Breitenstein zur Anzeige von zwei Jugendlichen, die in der Nacht zu Donnerstag Stiche in der Diskothek „Kraftwerk“ verspürt hatten.
Allerdings lägen die Auswertungen der Blut- und Urinuntersuchung noch nicht vor. Zeugen gebe es keine, Ermittlungen brachten keine Erkenntnisse.
„Needle Spiking“
Aber die Meldung der Polizei hat deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt, von „Spritzen-Attacken“ ist die Rede. RTL mutmaßt, dass das seit September 2021 bekannte „Needle Spiking“ jetzt auch in Deutschland angekommen sein könnte.
Dabei werde Menschen, meist junge Frauen, mittels Nadelstich eine Substanz verabreicht. In Frankreich, Holland, Belgien und Berlin soll es solche Spiking-Vorfälle gegeben haben.
Zwei Jugendliche hatten nun angegeben, im Kraftwerk einen Stich verspürt zu haben, „der durch eine Spritze verursacht worden sein könnte“, so die Polizei in der Vorwoche. Der 16-Jährigen sei schlecht geworden, der 17-Jährige habe keine Auswirkungen bemerkt.