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Öl, Öl, Öl - die Feuerwehr kommt aus dem Streuen nicht raus

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Von: Gerald Bus

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Eine kilometerlange Ölspur zog ein grauer Pkw von Sönnern bis nach Werl. Den Anfang nahm die Spur bei der Firma Mawick.
Eine kilometerlange Ölspur zog ein grauer Pkw von Sönnern bis nach Werl. Den Anfang nahm die Spur bei der Firma Mawick. © Feuerwehr

Sieben nicht auf einen, sondern auf sieben Streiche: Die Werler Feuerwehr kommt aus dem Abstreuen in diesen Tagen nicht raus. Zu gleich sieben voneinander unabhängigen Einsätzen wurden die Kräfte am Mittwoch und Donnerstag alarmiert. Zum Teil sucht die Polizei die Verursacher.

Werl - Neben dem umfangreichen Öl-Einsatz nach einer wilden Entsorgung von vier Ölfässern am Waltringer Weg sorgte vor allem eine lange Ölspur von Sönnern nach Werl für Probleme: Am Mittwochnachmittag fand sich eine Öllache auf dem Firmenparkplatz der Firma Mawick in Sönnern. Offenbar hatte der Fahrer eines grauen Wagens nicht bemerkt, dass der Motor undicht ist. Er fuhr über die Anoniusstraße, Feldstraße, den Hansering und den Langenwiedenweg und zog einen lange Spur nach sich. Die verlor sich erst im Bereich der Bahnunterführung am Langenwiedenweg. Die Polizei, aber auch die Firma Mawick sucht den Verursacher. Eine Fachfirma rückte an, um den Schmierfilm zu beseitigen.

Reinigung bei Raiffeisen

Zudem war die Feuerwehr am Mittwochmittag im Gewerbegebiet Mersch im Einsatz. Dort war eine Ölspur auf dem Gelände der Raiffeisen sichtbar, die sich auch auf die Straße Zur Mersch zog. Der Kommunalbetrieb wurde hinzugezogen und eine Fachfirma zur Reinigung bestellt.

Fast zeitgleich gab es einen Einsatz für die Wehr in Hilbeck. Am Windhügel war eine rund 15 Meter lange Ölspur abzustreuen. Der Kommunalbetrieb nahm das Gemisch später mit der Kehrmaschine auf; der Verursacher ist unklar. Das gilt auch für die ebenfalls rund 15 Meter lange Ölspur in Holtum. Am Jahenbrink wurde die Verschmutzung registriert. Die „Sondergruppe Öl“ der Feuerwehr kam mit zwei Sack Bindemitteln aus.

Parkplatz hinter Ärztehaus voller Öl

Am Donnerstag folgten weitere Öl-Einsätze. So gab es auf dem Parkplatz hinter dem Ärztehaus an der Unnaer Straße eine so umfangreiche Verschmutzung, dass die Feuerwehr zehn Sack Bindemittel ausbringen musste. „Da war der ganze Parkplatz voll, das hat sich verteilt“, sagt Wehrleiter Karsten Korte. Dafür sorgte nicht zuletzt auch der Regen. Am Donnerstagabend soll der Kommunalbetrieb das Gemisch wieder aufkehren. Ein weiterer Einsatz am Fuchsschwanz, zu dem die Wehr am Donnerstagmittag gerufen wurde, stellte sich als wenig umfangreich heraus. Hier sollte Öl in die Kanalisation laufen. Letztlich aber war das nicht viel, mit etwas Bindemittel war die Sache erledigt.

Es sei „Zufall“, dass sich die Öl-Meldungen derart häufen, sagt Korte. Aber durch an anhaltenden Regen wirke jede Verschmutzung auch schnell größer, als sie letztlich ist. „Das sieht dann schnell gewaltig aus.“ Die aktuellen Einsätze stünden aber allesamt in keinem Zusammenhang. Und natürlich gehe man jedem Einsatz nach.

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