Offenbar handelten die Jugendlichen nach einer Anleitung aus dem Internet, als sie die Dosen entsprechend präparierten. Dabei könne das „extrem gefährlich werden“, warnt Werls Wehrleiter. Denn der Feuerball, der nach dem Zünden entsteht, kann mehrere Meter hoch und breit sein. Und eine angezündete Spraydose könne schnell 50 Meter hoch fliegen, wenn sie explodiert. „Im Grunde ist das wie eine selbst gebastelte kleine Bombe“, sagt Karsten Korte. Das Quartett könne von Glück sagen, dass es nicht zu schweren Verletzungen gekommen ist und nichts weiter passiert ist.
Dabei seien leere Spraydosen genauso gefährlich, weil sich das explosive Treibgas noch in ihnen befindet. „Bei ihnen knallt es sogar noch mehr als bei vollen“, sagt Karsten Korte. Eine große Gefahr sei dabei auch, dass es dauern kann, bis es zum gewünschten Knall-Effekt samt Feuerball kommt. Das könne völlig unvermittelt passieren, wenn man nicht mehr damit rechnet und dem Gebinde wieder nähert. Schwere Verletzungen drohen, weshalb Korte auch dringend davor warnt, so etwas nachzumachen.