Schwerer Unfall, weil Lkw-Fahrer wohl auf der A 445 Rast machte

Dieser wortwörtliche „Randaspekt“ lässt den schweren Unfall am Donnerstagabend auf der A 445 mit zwei Verletzten in einem anderen Licht erscheinen: Nach ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei könnte ein Lastwagenfahrer Schuld am Unfall sein, weil er seinen Brummi auf dem Seitenstreifen der Autobahn abgestellt hatte, um Pause zu machen. Mit fatalen Folgen.
Werl - Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der Mann womöglich den an dieser Stelle breiten Seitenstreifen der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Werl-Nord und dem Autobahnkreuz genutzt, um sein schweres Gefährt abzustellen. Er wollte offenbar Pause machen. Wenn das so war, sei das widerrechtlich passiert. „ Natürlich darf man das nicht, dazu muss man eine Raststätte oder einen Parkplatz aufsuchen“, sagt Peter Bandermann, Sprecher der Polizei Dortmund.
Laut Polizei liegen verschiedene und auch widersprüchliche Aussagen der Unfallbeteiligten vor; die Polizei habe Spuren gesichert und ermittle weiter. Auch Fahrtenschreiber der Lastwagen wurden ausgelesen.
Schwerer Unfall auf der A445 - Lkw machte wohl Rast auf der Autobahn
Sicher ist, dass um kurz nach 19 Uhr ein Lastwagen in der Dunkelheit auf den anderen auffuhr und auch ein Pkw an dem schweren Unfall in Fahrtrichtung Arnsberg beteiligt war. Der Mercedesfahrer, der in die Leitplanke krachte, und ein Lastwagenfahrer waren verletzt ins Werler Krankenhaus gebracht worden. Das hätten sie aber jeweils nach einer Behandlung wieder verlassen können, teilt die Polizei mit.

Unterdessen musste die Werler Feuerwehr am Freitagmorgen zu einem weiteren Unfall auf der Autobahn ausrücken: Auf der A 44 waren daran gegen 6 Uhr zwei Autos beteiligt. Zwischen dem Werler Kreuz und der Raststätte „Am Haarstrang“ prallte ein Audi TT in Fahrtrichtung Dortmund in die Leitplanke. Bei dem Auffahrunfall wurde eine Frau leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr, mit drei Fahrzeugen vor Ort, wurde nach der zunächst unklaren Meldung letztlich nur zur Absicherung benötigt und konnte nach 30 Minuten wieder einrücken. Wenig später gab es aber zwei weitere Einsätze für die Kameraden der Löschzüge Stadtmitte.