Das war der Startschuss für den 34-Jährigen. „Ich hatte damals so Lampenfieber und war nervös, aber es war was Einzigartiges, das mir neue Möglichkeiten eröffnet hat“, berichtet er. Beim Auftritt in Dortmund holte sich Christopher Salvati Selbstvertrauen. Auf den Social Media-Kanälen im Internet veröffentlichte er Videos, die guten Zuspruch fanden. Beim Moonlight-Shopping im August hatte der Werler seinen ersten öffentlichen Auftritt in seiner Heimatstadt.
Sascha Salvati meint, dass die Musik seinem Bruder gut tut. Er fördert ihn auch bei seinem neuen Hobby. „Mit meiner Produzentin Hannah, die in meinem Studio in Dortmund mitwirkt, bekommt er professionelle Unterstützung, bei der ich mich nicht einmische“, so der 38-Jährige. Erste Lieder hat Christopher Salvati auch schon aufgenommen.
Gemeinsam mit seinem Erzieherkollegen Christopher Daniel aus Soest, der sich dem Rap verschrieben hat, wurden schon mehrere Songs aufgenommen. Im Dezember erschien das erste gemeinsame Lied. Nun kommt am 20. Januar die zweite Veröffentlichung mit dem Titel „Grenzenlos“ raus. „Da sind wir alle ganz gespannt und die Songs können im Internet bei den verschiedenen Anbietern gestreamt werden“, so der Werler.
Ob es mal zu einem gemeinsamen Konzert oder Projekt kommen wird, wollen die Brüder nicht ausschließen. Doch geplant ist das aktuell noch nicht, da die Salvatis verschiedene Musikrichtungen bevorzugen. Christopher liebt eher die deutsche Richtung wie Mark Forster. Durch Stiefvater Theo „Smoky“ Worrel war Sascha eher in Richtung „R&B“ und der afroamerikanischen Musik geprägt.
Der Wahl-Dortmunder kann sich noch gut an seine gesanglichen Anfänge erinnern. „Als Vierjähriger habe ich immer die Intros von Queen wie bei ,Bicycle Race’ mitgesungen.“ Später kamen auch Hits von Michael Jackson dazu. Schon mit 22 Jahren war er als Profimusiker im Geschäft. Da hatte er sich durch die verschiedenen „Casting-Shows“ einen Namen im Musikgeschäft gemacht. Bereits mit 16 Jahren war er beim öffentlich-rechtlichen Format „Pop-Act“ im Fernsehen zu sehen.
Keine guten Erinnerungen hat er an die RTL-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“: „Ich war im Hotelzimmer gerade dabei zu üben, als mich die Produktionsfirma rausholte und mich aufforderte, eine Party mit den Kollegen zu machen, weil die noch was drehen wollten“, denkt er zurück. Nach seinem Auftritt in der Liveshow kritisierte ihn Dieter Bohlen mit den Worten: „Dir war es ja wichtiger, Party zu machen, als zu üben“. „Da war ich schon etwas angefressen“.
Auch an die Zeit nach seinem Sieg beim Format „Popstars“, als er Mitglied der Gruppe „Room2012“ wurde, hat er keine gute Erinnerungen. „Die haben uns damals nur ausgenommen“, weiß er noch. Den Mitgliedern der Band wurde alles vom Gehalt abgezogen. Da Sascha Salvati schon Erfahrungen im Geschäft hatte, durchschaute er schnell die dubiosen Geschäfte. Und dann kam es zum Knall mit dem Management. „Wir als Band haben uns gut verstanden. Der Bruch und das Aus kamen mit dem Management“.
Auch ein Auftritt mit „Room2012“ in Werl scheiterte am Booking-Manager. „Wir als Band wollten für einen günstigen Kurs in Werl auftreten. Aber das ist am Booking-Manager gescheitert, der uns aber woanders für keine Gage hat auftreten lassen“, verrät er aus einer Zeit bei der Band.
Vielleicht klappt der Auftritt jetzt mit seinem Bruder Christopher. Abgeneigt sind die Brüder und Tialda nicht, in Werl ein Konzert zu geben. „Dann muss halt alles passen“, so Sascha Salvati.