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Obst für alle: Rotarier spenden 20 Apfelbäume auf dem Friedhof

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Von: Uta Müller

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Der Rotary Club spendet 20 Apfelbäume auf dem Friedhof. Das Obst ist für alle da.
Der Rotary Club spendet 20 Apfelbäume auf dem Friedhof. Das Obst ist für alle da. © Uta Müller

Soziales Engagement kann viele Gesichter haben. Das bewies der Rotary Club. Am Samstag zeigten die Mitglieder der Ortsgruppe diesmal Qualitäten mit grünem Daumen. Zur Bereicherung des urbanen Raums fand die Pflanzaktion der Obstbäume auf dem Parkfriedhof statt.

Werl – „Für jeden verfügbar“ betont Rotarier Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld den Ursprungsgedanken, dass sich jedermann künftig hier an den Äpfeln der 20 von den Rotariern gespendeten Obstbäume bedienen darf. Gleichzeitig haben die Rotarier zusammen mit dem Kommunalbetrieb einen außergewöhnlichen Platz nahe des Ehrenhains gefunden. Dieser Bereich soll als Bereich für Bestattungen aufgegeben und ökologisch bereichert werden.

„Eine Herzensangelegenheit“, sagt Präsident Dr. Christian Haarmann, sei hier umgesetzt worden. Mit großer Wahrscheinlichkeit lebt damit auch ein tief in der Historie verankerter Platz neu auf. Die geschichtliche Dimension belegt eine Zeichnung von Künstler Hans Sponnier, der in Werl einen Namen durch seine Städteansichten hat.

Da es beim Obstbaumpflanzen nicht mit einem Loch und Muskeln getan ist, bediente man sich der Fachkompetenz des KBW. Reinhard Sauermann, zuständig für Grünflächen/Forst- und Friedhöfe, erklärt, worauf zu achten ist. So muss die Veredelungsstelle des Obstbaums ungefähr zehn Zentimeter über dem Boden angesetzt sein. Leittrieb und Seitentriebe müssen fachmännisch eingekürzt werden, damit der „Mitteltrieb die Führung übernimmt“ und später eine gleichmäßige Krone die Bäume ziert.

Nicht zuletzt müssen die Gehölze in ihrem Wuchs unterstützt werden. Zwei bis drei Jahre werden sie mit Pfählen als Anwuchshilfen mit einer Pflanzausrichtung gegen den Wind gesichert, damit sich die Wurzeln tief im Boden verankern können. „Noch schöner, als man sich das vorgestellt hat“, sei der Anblick, sagt Klaus Zeppenfeld stellvertretend für alle Rotarier. Die Obstbäume prägen nun ein ganz neues Bild eines Teils des Parkfriedhofs. Die Werler Rotarier werden das Wachsen der gespendeten Obstbäume weiter begleiten.

Spenden für Erdbebenopfer

Zudem organisiert sich die Ortsgruppe überregional: Für die Erdbebenopfer habe man jüngst Mittel für Shelterboxen und Wasseraufbereitungssysteme bereit gestellt. Natürlich verliere man auch Langzeitprojekte wie den Kampf gegen Polio nicht aus dem Blick. Demnächst wird wieder regional agiert: Es laufen Vorbereitungen für ein öffentliches Orgelkonzert am 22. April.

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