Werler Jecken drängen sich beim Umzug auf dem Markplatz
Werl - Beim Werler Tulpensonntagszug waren zwar nur drei Wagen unterwegs. Rappelvoll war es auf dem Marktplatz aber trotzdem. Die Kapellen schlugen die Gema in diesem Jahr mit ihren eigenen Waffen.
„Denkt dran: Ihr müsst Euch dabei bewegen. Sonst müssen wir zahlen.“ Der Zweck heiligt die Mittel – und mit seinem Aufruf schlägt Lutz Langschmidt Gema ein Schnippchen. Vor einigen Jahren wollte die Gema ihren Anteil an der Musik bei Umzügen haben. Bleibt die Kapelle stehen, sei es ein Konzert und sollte bezahlt werden. Daher hatte es in den letzten Jahren auf dem Markt nur Musik aus der Konserve gegeben.
Die Werler Jecken schlugen die Gema in diesem Jahr mit ihren eigenen Waffen: Die Kapellen liefen beim Musizieren einfach im Kreis auf dem Markt umher.
Auch wenn nach wie vor nur noch drei Wagen unterwegs sind, rappelvoll auf dem Platz war es allemal, und auch das Büdericher Prinzenpaar Peter I. und Steffi II. dürften manchen Schaulustigen angezogen haben. Und wer aufmerksam durch die Reihen ging, entdeckte auch manch ungewöhnliches Kostüm: den verrückten Hutmacher aus „Alice im Wunderland“ zum Beispiel oder auch die New Yorker Freiheitsstatue.