Raubdelikt im Zug: Täter flüchten aus stehendem Zug auf freier Strecke

Kurz vor dem Jahreswechsel ist es in einem Zug der Eurobahn zwischen Soest und Werl zu einem Raubdelikt gekommen. Das bestätigte die Leitstelle der Kreispolizeibehörde am Neujahrstag auf Anfrage. Die Täter seien flüchtig. Nun werden Zeugen gesucht.
Werl – Demnach ist es am Silvester-Samstagabend gegen 21.10 Uhr in dem Zug zu einer Auseinandersetzung von zwei Personengruppen gekommen, teilt die Polizei mit Wie groß die jeweiligen Gruppen waren, dazu gibt es keine Auskunft. Im Zuge der Auseinandersetzung seien eine Brille und eine Kappe entwendet worden.
Da die Bahnstrecke wegen eines Unglücksfalls im Bahnhofsbereich Werl zum Tatzeitpunkt gesperrt war und die Eurobahn auf freier Strecke warten musste, konnte die Tätergruppe flüchten: Die Beteiligten öffneten die Zugtür und liefen über die Felder in der Dunkelheit davon.
Zeugen gesucht
Die Polizei sucht nun nach den Tätern und bittet um Zeugenhinweise. Bei dem Vorfall hat es nach Aussagen der Leitstelle offenbar keine Verletzten gegeben, auch seien nach bisherigen Erkenntnissen keine Waffen eingesetzt worden. Eine Strafanzeige wegen des Raubdelikts sei aber gefertigt worden.
Hinweise zu den flüchtigen Tätern nimmt die Polizei in Werl unter der Telefonnummer 02922/91000 entgegen.
Einsatzreiche Nacht der Polizei
Die Kreispolizeibehörde schaut insgesamt auf eine einsatzintensive Neujahrsnacht zurück. So habe die Polizei in sechs Fällen betrunkene Randalierer bändigen, 12 Körperverletzungsdelikte beenden und zur Anzeige bringen sowie 16 Sachbeschädigungen aufnehmen müssen. Eine Person sei in Gewahrsam genommen worden, „dutzenden weiteren Personen wurde im Laufe der Nacht ein Platzverweis erteilt“. Diese Zahlen erstrecken sich allerdings auf das gesamte Kreisgebiet.
Aber auch für die Feuerwehr Werl gab es jede Menge Arbeit zum Jahreswechsel.