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Arbeiten für Praxis-Neubau schreiten nur langsam voran

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Von: Dominik Maaß

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Das Dach des früheren „Hauses Lötte“ wird saniert. Bis zum Start der weiteren Arbeiten für den Neubau eines Hauses mit Praxisräumen und Wohnungen in Werl wird es aber wohl noch dauern.
Das Dach des früheren „Hauses Lötte“ wird saniert. Bis zum Start der weiteren Arbeiten für den Neubau eines Hauses mit Praxisräumen und Wohnungen in Werl wird es aber wohl noch dauern. © Anne Schoplick

Nach langem Stillstand wird in diesen Tagen wieder gearbeitet am früheren Haus Lötte in der Innenstadt. Zahnarzt Dr. Joachim Krampe will zwischen Steiner- und Sponnierstraße, in dem Alt- und einem sich anschließenden Neubau, eine neue Allgemeinarzt-Praxis und mehrere Wohnungen schaffen.

Werl – Doch bis dieser Plan umgesetzt wird, werde es noch dauern, sagt Krampe. Die aktuellen Arbeiten seien nur ein weiterer kleiner Schritt.

Die Maßnahmen an Dacheindeckung und Dachstuhl dienten dazu, dass alte Fachwerkhaus zu sichern. Als nächstes soll der alte Anbau zur Sponnierstraße hin abgerissen werden. Der Dachstuhl wurde bereits entfernt. Zeitliche Prognosen wagt Krampe nicht, auch nicht, was den Umbau seiner eigenen Praxis im Nachbargebäude betrifft. Zurzeit praktiziert Krampe mit seinem Team in der zweiten Praxis in Büderich.

Geregelt sei inzwischen aber seine Nachfolge. Neuer zahnärztlicher Leiter der Medizinische Versorgungszentrum am Hellweg GmbH soll in etwa zwei Jahren Abdulkarim Alnemer werden. Der aus Syrien stammende Zahnarzt sei Anfang 30 und arbeite bereits seit längerem in seinem Team mit.

Alnemer habe in Kairo drei Jahre lang in der Kieferchirurgie gearbeitet. „Ihm kann ich bedenkenlos meine Patienten anvertrauen.“ Fortbildungen im Bereich Implantologie sollen noch folgen. Auf Sicht soll noch ein weiterer Arzt hinzukommen, sagt Krampe, inzwischen 80 Jahre alt. Schließlich werde auch sein bisheriger Partner, Dr. Adolf Petermann, irgendwann altersbedingt aufhören wollen.

Holzhaus-Pläne liegen auf Eis

Vor einigen Monaten hat Krampe auch Schlagzeilen mit der Übernahme des insolventen Holzhaus-Bauers Resa gemacht. Das Ziel, mit einem Partner künftig selbst Holzhäuser zu bauen, sei aber vorerst auf Eis gelegt, sagt Krampe. Dabei spielte der Ukraine-Krieg eine entscheidende Rolle. Denn eigentlich sei die Zusammenarbeit mit einem Vorfabrikanten im russischen St. Petersburg geplant gewesen. Doch die Idee sei nicht gänzlich gestorben. Geprüft werde nun die Zusammenarbeit mit Partnern in Lettland.

Ein Ziel der Übernahme hat Krampe aber auch so erreicht. Der Zahnarzt kann wieder über sein Grundstück in Holtum verfügen, das eigentlich für den Bau eines Resa-Holzhaus-Parks vorgesehen war. Sein Wohnhaus habe er inzwischen samt weiterer Parzellen verkauft. Auch die restlichen Teile des Grundstücks werde er nun selbst vermarkten.

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