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Post sucht weiter nach neuem Standort

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Von: Dominik Maaß

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Volksbank-Filiale in der Breiten Straße in Westönnen
Die frühere Volksbank-Filiale an der Breiten Straße bot zuletzt Platz für Schreibwaren-Geschäft und Post-Service. Nun gibt es dort nur noch Selbstbedienungs-Automaten der Bank. Ob dies so bleibt, ist unklar. © Uta Müller

Mit dem Aus für „Doros Schreibwaren“ vor wenigen Tagen verlor Westönnen auch seine Postfiliale. 

Westönnen – Eine Nachfolgelösung für einen nahtlosen Übergang hat die Deutsche Post nicht gefunden. Wer nun einen persönlichen Service in Anspruch nehmen möchte, muss nach Werl, Ense, Soest oder Welver fahren.

Nachdem Inhaberin Dorothee Graé-Hennemann bekannt gegeben hatte, dass sie ihr Geschäft und den Post-Service aufgeben wird, teilte der Logistikkonzern mit, dass er in Westönnen bleiben möchte.

Zur Standort-Suche sagt Postsprecher Achim Gahr nun: „Leider können wir noch keine positive Auskunft geben. Die Suche nach einem Nachfolger als Partner in Westönnen war bisher ergebnislos.“

Am Ziel, im Dorf präsent zu bleiben, hält das Unternehmen aber fest: „Wir suchen momentan Geschäftsräume für eine sogenannte Interimslösung, das wäre ein stationärer Anlaufpunkt – allerdings mit eingeschränkten Öffnungszeiten für das postalische Basisangebot.“ Sollten Einzelhändler Interesse an einer Zusammenarbeit haben könnten sie sich gerne bei der Post melden.

In Westönnen bleiben möchte auch die Volksbank mit ihrem Selbstbedienungs-Angebot. „Der Standort ist uns sehr wichtig“, sagt Alina Poddig von der Marketing-Abteilung der Bank.

Unklar ist aber noch, ob die Automaten in der ehemaligen Filiale an der Breiten Straße bleiben können, eben jenem Gebäude, in dem in den vergangenen Jahren auch „Doros Schreibwaren“ Platz fand.

Volksbank-Chef Bernd Wesselbaum hatte Mitte Mai erläutert, dass dies von Gesprächen mit dem Eigentümer abhinge. Poddig sagte nun, dass es in der Angelegenheit noch keinen neuen Stand gebe. Wesselbaum hatte im Mai aber auch die Zusage gemacht, dass es auf jeden Fall eine andere Lösung fürs Dorf geben wird, sollte es am jetzigen Standort nicht mehr funktionieren. Die Westönner müssten zum Geld abheben also nicht bis nach Werl fahren.

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