Aufgrund ihres Alters sind die Täter noch strafunmündig. Die Höhe des Sachschadens ist unklar. Im Ort sorgt der Vorfall für Gesprächsstoff – vor allem auch wegen des Alters und der Art des Vandalismus.
Wie viel Wut müssen diese Kinder in sich tragen?
Die Schule sei „geschockt“, sagt Rektorin Ursula Steinhoff auf Anfrage. Der Klassenraum habe am Montag zunächst grundgereinigt werden müssen, daher musste eine vierte Klasse ausweichen auf einen anderen Raum. Am Dienstag war die Klasse wieder nutzbar, auch Scherben mussten entfernt werden. Allein der Einstieg über das Oberlicht sei wegen der Scherben gefährlich gewesen, sagt Steinhoff. „Daran hätte man sich schwer verletzen können.“ Der Schaden sei „nicht unerheblich“.
Das Kollegium sei schlichtweg „sprachlos“ über den Vorfall. Von außen habe es immer wieder mal Vorfälle an der Grundschule gegeben. Aber das Innere der Schule gelte doch als geschützter Raum. Vor allem bleiben „riesengroße Fragezeichen: Warum?“ Gestohlen hätten die jungen Täter offenbar nichts. Es bleibe völlig unverständlich, warum Kinder eine solche Wut entwickeln und sie dann an einem Klassenraum und an persönlichen Dingen anderer Menschen auslassen. „Wie viel Wut müssen diese Kinder in sich tragen?“
Immerhin hätten sich die Erziehungsberechtigten der Jungen bereits bei der Schule gemeldet und seien um Wiedergutmachung bemüht, berichtet die Rektorin.
Erst vor einigen Tagen hatte Vandalismus in der Kirche St. Peter für Schlagzeilen gesorgt. Dabei wurden alle Altarkerzen, die Osterkerze und bei der Pieta der komplette Ständer mit Kerzen entzündet, am Nordeingang ein angezündeter Zettel ins Weihwasserbecken geworfen und die Zierrosen vom Taufbrunnen ins Wasser gelegt. Die Täter: zwei zehn- bis zwölfjährige Mädchen, hinzu kam später noch ein Junge.
Und auch an der Walburgisschule hat es erst vor wenigen Tagen einen Einbruch samt Vandalismus gegeben, bei dem der Inhalt von Feuerlöschern im Bereich der neuen Sporthalle versprüht worden war. Die Täter: unbekannt.