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Pfarrerin verstärkt Evangelische Kirchengemeinde

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Von: Dominik Maaß

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Die Pauluskirche ist die Heimat der Evangelischen Kirchengemeinde Werl.
Die Pauluskirche ist die Heimat der Evangelischen Kirchengemeinde Werl. © Dominik Maaß

Der Abschied von Pfarrer Lutz Wulfestieg wurde gerade erst verkündet, da gibt es schon eine Nachfolgerin.

Werl –So teilt die Evangelische Kirchengemeinde Werl mit, dass Anika Prüßing ab 1. April eine 50-Prozent-Stelle als Pfarrerin im Probedienst antreten wird. „Wir sind sehr froh darüber, dass so schnell eine Lösung gefunden worden ist“, sagt Pfarrer Christoph Lichterfeld. Prüßing sei 31 Jahre alt und verheiratet. „Das Presbyterium freut sich, Anika Prüßing bald kennen zu lernen.“

Die künftige Pfarrerin kommt gebürtig aus Berlin, studierte Theologie an der Universität Münster und absolvierte ihr Vikariat in Dülmen im Münsterland.

Probedienst dauert zwei Jahre

Der Probedienst dauert zwei Jahre, nach dieser Bewährungszeit könnte Prüßing auch hauptverantwortlich als Pfarrerin in einer Gemeinde arbeiten.

Mit ihrer halben Stelle wird Prüßing allerdings nicht die gesamte Vakanz ausgleichen können, die durch den Weggang von Wulfestieg ab 1. Februar entsteht. Schließlich hatte dieser eine volle Stelle als Pfarrer inne. Größere Einschnitte im Gottesdienstplan drohten den Gemeindegliedern aber trotzdem nicht, sagt Lichterfeld. Schließlich würden auch die Ruheständler Dagmar Zitzmann-Rausch und Norbert Ziegler wieder vermehrt ins Rad greifen.

Neue Herausforderungen ergeben sich Mitte 2024, wenn die Enser Pfarrererin Christine Dinter in Ruhestand geht. Spätestens bis 2028 wird die Werler Kirchengemeinde mit Ense und Wickede fusionieren. Eine engere Kooperation soll es schon deutlich früher geben.

Wulfestieg verlässt die Gemeinde nach zwölf Jahren Richtung Hamm, weil Presbyterium und Pfarrer keine Basis mehr für eine Zusammenarbeit fanden. Die Gemeinde sah unter anderem Wulfestiegs Nähe zu konservativen, evangelikalen Kreisen kritisch.

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