Der Probedienst dauert zwei Jahre, nach dieser Bewährungszeit könnte Prüßing auch hauptverantwortlich als Pfarrerin in einer Gemeinde arbeiten.
Mit ihrer halben Stelle wird Prüßing allerdings nicht die gesamte Vakanz ausgleichen können, die durch den Weggang von Wulfestieg ab 1. Februar entsteht. Schließlich hatte dieser eine volle Stelle als Pfarrer inne. Größere Einschnitte im Gottesdienstplan drohten den Gemeindegliedern aber trotzdem nicht, sagt Lichterfeld. Schließlich würden auch die Ruheständler Dagmar Zitzmann-Rausch und Norbert Ziegler wieder vermehrt ins Rad greifen.
Neue Herausforderungen ergeben sich Mitte 2024, wenn die Enser Pfarrererin Christine Dinter in Ruhestand geht. Spätestens bis 2028 wird die Werler Kirchengemeinde mit Ense und Wickede fusionieren. Eine engere Kooperation soll es schon deutlich früher geben.
Wulfestieg verlässt die Gemeinde nach zwölf Jahren Richtung Hamm, weil Presbyterium und Pfarrer keine Basis mehr für eine Zusammenarbeit fanden. Die Gemeinde sah unter anderem Wulfestiegs Nähe zu konservativen, evangelikalen Kreisen kritisch.