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Mediziner sichert die Zukunft seiner Praxis - und regelt die Nachfolge

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Von: Gerald Bus

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Fritz Schütte hört noch nicht auf, aber hat die Weichen für die Praxiszukunft gestellt.
Fritz Schütte hört noch nicht auf, aber hat die Weichen für die Praxiszukunft gestellt. © Schütte

Dass Menschen gut leben und laufen können, darum kümmert er sich in Werl seit 33 Jahren. Nun aber hat Dr. Fritz Schütte sich in eigener Sache gekümmert – damit auch seine orthopädische Praxis in Werl in Zukunft gut und sicher weiterläuft. Ein Schritt in die Sicherung, mit der der Arzt selber mehr als nur gut leben kann: Schütte hat seine Praxis in das überörtliche Facharztkompetenzzentrum Neurochirurgie Orthopädie GmbH überführt.

Werl - Damit hat der Mediziner, der mittlerweile über 70 Jahre alt ist, Gewissheit: Sollte er irgendwann seine Tätigkeit in Werl beenden wollen oder müssen, dann wird sich das Medizinische Versorgungszentrum in Soest (mit verschiedenen Praxisstandorten in Soest, Warstein, Unna und nun auch in Werl) um die Wiederbesetzung der Praxis in der Walburgisstraße mit einem orthopädischen Facharzt kümmern.

Der Standort ist also gesichert

Dr. Fritz Schütte

„Der Standort ist also gesichert“, sagt Fritz Schütte – was ihm wichtig im Sinne der Patienten und auch des Gesundheitsstandorts sei. Vor allem vor dem Hintergrund, dass zuletzt mancher Kollege seine Tätigkeit beendet habe und es um die ärztliche Versorgung in Werl nicht gerade ideal bestellt ist.

Noch aber bleibt Schütte als „Einzeltäter“, wie er schmunzelnd anmerkt, in seiner Praxis aktiv. „Man muss an bekannter Stelle weiter mit mir rechnen.“ Den Spaß an der Arbeit hat er noch lange nicht verloren. Mithin gibt es auch noch kein Datum, wann er aufhört. Durch den Schritt, dem die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe zugestimmt hat. Würden nun zudem die Bereiche Orthopädie und Neurochirurgie zusammengeführt. Auch das diene dem Wohl der Werler Bevölkerung, sagt Schütte, der nun Angestellter bei der GmbH ist.

Auf rund 40 Berufsjahre schaut Fritz Schütte mittlerweile zurück. Vor seiner Werler Zeit war er in Münster (im Franziskushospital) und Dortmund tätig gewesen.

Die medizinischen Grundversorgung in Werl bleibt unterdessen ein Dauerbrenner. Es gibt viele Versuche, Ärzte nach Werl zu locken. Dabei spielen auch Fördermittel von bis zu 120.000 Euro eine Rolle.

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