1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Werl

Öl-Alarm im Gewerbegebiet: Stahlplatte reißt Lastwagen den Tank auf

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Gerald Bus

Kommentare

Die Feuerwehr stellte eine Auffangwanne unter den beschädigten Tank, aus dem weiterer Diesel lief, und pumpte den restlichen Kraftstoff ab.
Die Feuerwehr stellte eine Auffangwanne unter den beschädigten Tank, aus dem weiterer Diesel lief, und pumpte den restlichen Kraftstoff ab. © Feuerwehr

Öl-Alarm im Gewerbegebiet „in der Mersch“ in Werl am Montagmittag. Eine Stahlplatte auf dem ehemaligen Kettler-Areal riss einem Lastwagen den Tank auf, rund 600 Lieter Diesel-Kraftstoff liefen aus. Der Geistesgegenwart von Speditions-Mitarbeitern ist zu verdanken, dass es nicht zu einer größeren Verseuchung kam.

Werl - Denn der Diesel drohte in die Kanalisation zu laufen. Beschäftigte der Spedition Werneke eilten hinzu, um mit Bindemittel eine Art kleinen Deich um den Gully zu bilden, der den Diesel aufhielt. Außerdem verständigten sie die Feuerwehr. Auch die Spedition nutzt teile des Areal, der Anliefer-Lkw war aber für ein anderes Unternehmen unterwegs.

„Die Mitarbeiter haben gut reagiert“, sagt Karsten Korte, Chef der Werler Feuerwehr. Mit fünf Fahrzeugen fuhren die Löschzüge Stadtmitte um kurz nach 12 Uhr in das Gewerbegebiet, um weitere Maßnahmen zu ergreifen. Dabei stellten sie eine Auffangwanne unter den beschädigten Tank, aus dem weiterer Diesel lief und pumpten den restlichen Kraftstoff ab. Der Lastwagen war vollgetankt.

Öl-Alarm im Gewerbegebiet: Untere Wasserbehörde eingeschaltet

Wie bei solchen Fälle üblich wurde die Untere Wasserbehörde eingeschaltet, um den Grad der Verschmutzung der Umwelt zu dokumentieren. Der asphaltierte Hof musste von einer Fachfirma gereinigt werden. Alle Maßnahmen zum Schutz des Wassers griffen: Laut Feuerwehr blieb der Kanaleinlauf frei von Schadstoffen. Allerdings kann auch Diesel durch die Fugen der asphaltierten Fläche gesickert sein.

Beschäftigte der Spedition Werneke bildeten mit Bindemittel eine Art kleinen Deich um den Gully, der den Diesel aufhielt.
Beschäftigte der Spedition Werneke bildeten mit Bindemittel eine Art kleinen Deich um den Gully, der den Diesel aufhielt. © Feuerwehr

Für ungefähr zwei Stunden war die Feuerwehr, darunter auch Kräfte der ABC-Gruppe, im Einsatz. Der beschädigte Lastwagen muss repariert werden, die Höhe des Schadens ist noch unklar.

In der Nacht zuvor hatte es ebenfalls einen Einsatz für die Werler Feuerwehr gegeben: Am Mariannen-Heese-Kindergarten brannte eine Mülltonne, auch dort verhinderte das frühe Eingreifen einen größeren Schaden

Auch interessant

Kommentare