Niedrigseilgarten lädt bald zum Balancieren und Klettern ein

Der Stadtwald wird voraussichtlich ab Juli um eine Attraktion reicher.
Werl – Denn bis dahin soll der neue Niedrigseilgarten am Spielplatz aufgebaut sein. Das teilte jetzt Anja Stakemeier von der Stadtverwaltung mit.
Die Kosten für das Projekt liegen zwischen 45 000 und 50 000 Euro und werden allein von der Stadt getragen. Die ursprünglich angedachte Finanzierung über das EU-Förderprogramm Leader hatte die Stadt verworfen, um das Projekt zügiger umsetzen zu können.
16 Stationen
Das beauftragte Unternehmen Actionworxs habe den Niedrigseilgarten speziell auf den Standort abgestimmt, so Stakemeier. Der Kletter- und Balancierparcours führt auf 80 Metern über 16 verschiedene Stationen wie Schaukelbrücke und Tau-Slalom entlang des bestehenden Spielplatzes am Werler Stadtwaldzugang und kann über zwei Zugänge in Angriff genommen werden.
Der Niedrigseilgarten richte sich vor allem an Kinder und Jugendliche ab fünf Jahren, sagt Jürgen Staubach, Leiter des Kommunalbetriebs. „Wichtig sind uns dabei die vielseitige Einsetzbarkeit der Elemente und die Berücksichtigung unterschiedlicher Bewegungsabläufe und Schwierigkeitsgrade.“ Der Kommunalbetrieb Werl wird die erforderlichen Vorarbeiten durchführen und die Umsetzung des Projektes begleiten.
Versteckter Pfad durch den Wald
Die Elemente des Parcours befinden sich in einer niedrigen Höhe, sodass kein Fallschutz erforderlich ist. Die Stationen sollen dabei so in den vorhandenen Baumbestand integriert werden, dass dieser nicht beschädigt wird, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Durch den geringen Platzbedarf könnten vorhandene Gewächse stehen bleiben. Im Sommer entstehe so der Eindruck eines versteckten Pfads. Die Nutzer könnten dabei durch den Wald gehen, ohne den Boden zu berühren.
Stakemeier: „Wir freuen uns sehr, dass mit der Realisierung des Niedrigseilgartens in diesem Sommer eine weitere geplante Maßnahme im Stadtwald umgesetzt werden kann. Nach der Eröffnung des neuen Trimm-Dich-Pfades im letzten Jahr kann den Besuchern ein weiterer, attraktiver Treffpunkt angeboten werden.“
Weitere Projekte
Perspektivisch seien noch weitere Maßnahmen im Stadtwald geplant. Unter anderen soll der durch Vandalismus zerstörte Naturerlebnispfad im kommenden Jahr neu errichtet und erweitert werden, so Stakemeier.
Zudem soll es Kooperationen mit den Stadtwald-Anrainern Ense und Wickede geben, etwa um die weiteren Stadtwald-Zugänge aufzuwerten. Diese Projekte sollen über das Leader-Programm finanziert werden.