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Kinderspiel im Park: Bau eines neuen Kindergartens direkt neben dem alten

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Von: Gerald Bus

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Ein neuer Kindergarten soll in Westönnen gebaut werden - in unmittelbarer Nachbarschaft zum KIndergarten St. Cäcilia.
Ein neuer Kindergarten soll in Westönnen gebaut werden - in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten St. Cäcilia. © picture alliance / dpa

Wo heute Kinder spielen, sollen auch künftig Kinder spielen - aber anders: Bei der Suche nach einem Standort für eine neue Westönner Kita ist eine Lösung gefunden: unmittelbar neben der bestehenden Einrichtung St. Cäcilia, die drei Gruppen hat. Dazu wird womöglich ein Teil des Ketteler-Parks benötigt.

Werl/Westönnen - Nach langer Standortsuche und „intensiven Gesprächen“, so Bürgermeister Torben Höbrink auf Anfrage, fiel die Wahl auf das Grundstück des Kindergartens.

Womöglich werde ein Teil des Ketteler-Parks (rund 300 Quadratmeter) hinzugezogen als Kita-Außenfläche, dann müsste die Seilbahn versetzt werden. Das steht noch nicht endgültig fest. Aber da der Stadt das Park-Areal gehört, stelle das kein großes Problem dar. Vor allem, so Höbrink, werde darauf geachtet, dass der neue Baukörper nicht in die Parkfläche ragt. „Aber vielleicht reicht das Kindergarten-Grundstück. Wenn nicht, werden wir uns einig.“

Die nun gefundene Lösung, die der Werler Politik im kommenden gemeinsamen Schul- und Sozialausschuss am 20. September (18 Uhr, Rathaus) präsentiert werden soll, geht auf einen städtischen Vorschlag zurück. Sie habe den Charme, nicht in ein langes Planverfahren und nicht in zähe Grundstücksverhandlungen einsteigen zu müssen, da der Stadt die womöglich fehlende Fläche gehört. Und eine Bebauung des Grundstücks ist auch ohne Änderung im Bebauungsplan zulässig und genehmigungsfähig, da sie sich in die vorhandene Umgebung einfügt.

„Wir haben lange nach einem Grundstück gesucht und sind nun in der Dorfmitte fündig geworden.

Torben Höbrink, Bürgermeister

„Wir haben lange nach einem Grundstück gesucht und sind nun in der Dorfmitte fündig geworden“, sagt der Bürgermeister. Nun hoffe die Verwaltung, dass der Bau zeitnah beginnen kann. „Denn da ist Druck auf dem Kessel.“

Denn schon seit Jahren wird um zusätzliche Kindergartenplätze in Werls zweitgrößtem Ortsteil gerungen. Zunächst war von einer, dann von zwei, zuletzt von gar drei nötigen Gruppen die Rede. Immer wieder aber hatte der Träger des Kindergartens St. Cäcilia, die Katholische Kindertageseinrichtungen Hellweg gem. GmbH, das Thema vor sich hergeschoben, was die Stadtverwaltung zunehmend verärgerte in dem Wissen, dass Eltern händeringend Plätze für ihren Nachwuchs suchen.

Schon vor Jahren war zunächst von einem Anbau, dann von einem möglichen Neubau die Rede gewesen. Nun soll der Neubau-Komplex kommen, die Trägerschaft soll die Kita GmbH übernehmen und sich nach und nach auch schon um die als nicht einfach geltende Personalsuche kümmern können. Die Finanzierung steht offenbar für die dann sechsgruppige Einrichtung mit zwei Standorten.

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