Der Neubau ist nötig geworden, weil die Schule mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung 2017 ihre Jahrgänge ausgeweitet hatte. Zuvor besuchten und Schüler vom 1. bis zum 6. Schuljahr die Schule, danach wurde sie schrittweise um je einen Jahrgang bis zur kompletten Sekundarstufe I erweitert.
Das Gebäude der Peter-Härtling-Schule an der Antoniusstraße in Sönnern ist aber für eine so hohe Zahl an Schülern nicht ausgelegt. Daher die Neubauplanung einer Zweigstelle. In der sollen künftig die älteren Förderschüler lernen, der Primarbereich bleibt in Sönnern. Beide Standorte sollten sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, damit die Lehrer an beiden Standorten eingesetzt werden können.
Am Langenwiedenweg wurde der Kreis fündig; dort stand die alte Petrischule nach dem Umzug der Grundschule in den ehemaligen Hauptschul-Komplex leer; sie wurde abgerissen. Zum Neubau der Förderschule gehört auch eine Sporthalle. Die Grundfläche des Schulgebäudes beträgt 1 546 Quadratmeter, die der Sporthalle 339.
Bis zum Einzug lernen die Härtling-Schüler an der Clarenbach-Schule; zwischenzeitlich wird dabei auch auf Container-Lösungen zurückgegriffen. Zuletzt hatte der Kreis von einem Baustart im Frühjahr oder Sommer für die Dependance gesprochen.
Die Ausschreibung für einen Generalunternehmer zum Neubau der Zweigstelle sollte im Februar erfolgen. Bislang ist das noch nicht geschehen, „weil das Grundstück noch nicht freigeräumt worden ist“, sagt Kreis-Sprecher Müschenborn. Der Blick vor Ort zeigt: Die Abrissarbeiten auf dem Areal zwischen Petri-Kirche und der neuen Petri-Grundschule sind abgeschlossen, ein Erdhügel und ein paar Baumstümpfe müssen aber noch entfernt werden. Auf dem geräumten Grundstück will der Kreis Soest noch in diesem Jahr die Zweigstelle der Peter-Härtling-Förderschule errichten.