Nach Öl-Unfall: Verseuchtes Erdreich muss ausgebaggert werden

Der Ölunfall in Oberbergstraße am Samstagnachmittag macht eine Bodensanierung an der Unglücksstelle nötig. Die werde „gerade geplant, ein Bodenabtrag ist vorgesehen“, teilte Kreis-Sprecher Wilhelm Münschenborn am Montag auf Anfrage mit.
Werl-Oberbergstraße - Bodensondierungen seien dafür noch vorgesehen, „bei Bedarf“ erfolge auch eine Probenahme und Analytik. Die Maßnahmen nach dem Unfall seien also noch nicht abgeschlossen. Ein Gutachter sei zudem eingeschaltet worden, sagt der Kreis-Sprecher.
Öl-Unfall: Sperren gesetzt
Zumindest sei es gelungen, die Ausbreitung des Schadens durch Ölsperren im Gewässer einzudämmen. Die bereits am Samstag alarmierte Untere Wasserbehörde des Kreises habe Ölsperren im Gewässer setzen, Öl mit Vlies aufnehmen und den Vorfluter absaugen lassen, sagt Müschenborn zu den ersten Maßnahmen zur Eindämmung der Umweltverschmutzung.
„Die Ölsperren werden täglich überprüft und bei Bedarf ausgetauscht.
„Die Ölsperren werden täglich überprüft und bei Bedarf ausgetauscht.“ Insgesamt seien ein Vorfluter und Boden vom Umweltschaden betroffen. Der Unfallverursacher wird wohl für den Schaden aufkommen müssen; die Polizei ermittelt gegen ihn. Seine Versicherung sei eingeschaltet worden.
Auch von der Stadt Werl waren Mitarbeiter an der Unglücksstelle, nachdem in der Straße „Auf der Vöhde“ ein 1 000 Liter fassender Kanister mit Heizöl vom Anhänger eines Fahrzeug-Gespanns gefallen war. Zwischen 500 und 700 Liter Öl liefen dabei aus.
Öl-Unfall im Außenbereich: städtische Kanalisation nicht betroffen
Allerdings war städtische Kanalisation nicht betroffen, erläutert Heribert Dröllner vom Kommunalbetrieb. Die anliegenden Grundstücke liegen im Außenbereich und haben Kleinkläranlagen. Kanalisation gebe es in diesem Bereich nicht. „Also handelt es sich um eine reine Gewässerverschmutzung“, sagt Dröllner. Gleichwohl habe sich auch die Stadt als Wasserunterhalter ein Bild vom Vorfall gemacht.