Hammerschlag und Silbertaler: Der „Münztag“ lockt mit Gewinnaussichten

Wenn es doch so einfach wäre: Man nehme einen Hammer, prägt ein paar Münzen und bezahlt mit selbst gemachtem Geld Rechnungen. Statt dessen aber sind die Preise für Gas & Co der sprichwörtliche Hammer – und die Menschen stöhnen unter der Last der Kosten. Da mag es gut tun, in die gute alte Zeit einzutauchen, als in Werl noch Münzen geprägt wurden. Daran erinnert der Münztag an diesem Sonntag.
Werl - Programmbeginn ist am Sonntag, 6. November, um 13 Uhr, wenn Bürgermeister Torben Höbrink am Stadtgeschichtsbrunnen mit dem ersten Hammerschlag die erste Münze des Tages prägt.
Handwerker in historischer Gewändern erinnern an die 600-jährige Geschichte des Werler Münzrechts in Werl (1050 bis 1650). Eine Präge-Szene ist auch auf dem Stadtbrunnen dargestellt.
Die geprägten Silber-Thaler können von den Besuchern als Andenken mitgenommen werden; in diesem Jahr handelt es sich um eine Sonderprägung für die Werler Firma „Neuhaus Lighting Group“ anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens. Eine prägende Erinnerung sozusagen.
Zugleich ist der traditionelle Münztag Start des Gewinnspiels „Werler Thaler“. Salzkönigin Simone Spork wird die ersten Papierlose an die Besucher des Stadtfests verteilen. Das ist zumindest in Werl auch eine Form der Währung, wenn auch nicht mit barer Münze zu nehmen. Die Thaler bieten die Möglichkeit auf Gewinne im Wert von 200 Euro. In diesem Jahr gibt es Neuerungen bei der Aktion des Wirtschaftsrings.
Geschäfte der Innenstadt öffnen von 13 bis 18 Uhr
Und um echtes Geld geht es letztlich auch, wenn die Händler der Stadt auf „klingende Münze“ hoffen: Die Geschäfte der Innenstadt laden von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Für Live-Musik in der Stadt sorgt ab 14 Uhr das Soester Quartett „Easy Jazz“.
Nach der Schließung der Geschäfte gibt es noch Programm auf dem Marktplatz: Nino Salvati und sein Team führen ab 18.30 Uhr auf dem Markt die Geschichte „Alaria und das Drachenei - ein wunderschönes Werler Märchen“ auf.