Höhere Kosten resultieren vor allem aus höheren Umweltauflagen sowie der Änderung der Restabfallwege. Bisher wurde die Hälfte des Aufkommens als „Brennstoff aus Müll“ direkt vor Ort im Zementwerk verwertet. Dieser Verwertungsweg stehe bis auf weiteres nicht mehr zur Verfügung, daher müssen rund 20 000 Tonnen Restabfälle zusätzlich und zu höheren Kosten in der Müllverbrennungsanlage Bielefeld entsorgt werden.
Auch auf Mehrkosten bei Benzin und Diesel verweist die Vorlage; anders als früher könne nicht auf gebührenrücklagen zurückgegriffen werden. So entstehe ein Gebührenmehrbedarf von rund 4,5 Millionen Euro bei weitgehend konstanten Abfallmengen.
„Erheblich belastet“ werde das Ziel der Gebührenstabilität durch die im Bundestag beschlossene CO2-Bepreisung der Müllverbrennung, die ab 2024 im Gebührenhaushalt zu jährlichen Mehrkosten von schrittweise 1,4 bis hin zu rund 2 Millionen Euro im Jahr 2026 führen wird.