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Mutter-Tochter-Duo eröffnet Modegeschäft in der Fußgängerzone

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Von: Dominik Maaß

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Asena und Gülhan Mermer haben sich mit ihrem Geschäft „Jolie Femme Fashion“ an der Walburgisstraße deutlich vergrößert.
Asena und Gülhan Mermer haben sich mit ihrem Geschäft „Jolie Femme Fashion“ an der Walburgisstraße deutlich vergrößert. © Dominik Maaß

Fünf Jahre stand das frühere Ladenlokal von „Gina Laura“ leer, nun wird im Geschäft an der Walburgisstraße wieder Mode verkauft. Asena und Gülhan Mermer haben dort „Jolie Femme Fashion“ eröffnet.

Werl – Das Mutter-Tochter-Gespann hat das Geschäft für Damenmode bereits vor dreieinhalb Jahren an der Melsterstraße gegründet. „Doch dort lag es etwas versteckt und es wurde uns zu klein“, erläuterte Gülhan Mermer (44). Tochter Asena (24) ergänzt: „Wir haben gesagt, wenn es gut läuft, wollen wir uns irgendwann vergrößern.“ Und es lief gut.

Nun hat „Jolie Femme Fashion“ deutlich mehr Platz für ein breiteres Sortiment. Statt auf bislang 75 Quadratmetern verkaufen Mermers jetzt auf rund 140 Quadratmeter Damen- und Abendmode für Jung und Alt, Taschen und Schuhe.

Das Angebot sei nicht auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet, sondern bunt gemischt, so Asena Mermer: „Wir führen auch Übergrößen.“

Das leere Ladenlokal direkt an der Fußgängerzone hatten Asena und Gülhan Mermer schon längere Zeit im Blick. Doch eine Neueröffnung während der Corona-Hochphase – dieses Risiko wollte das Duo nicht eingehen. Nun aber wagten sie den Schritt.

Was mit ihrem bisherigen Ladenlokal an der Melsterstraße geschieht, das der Familie gehört, sei noch nicht klar. „Wir suchen einen Nachmieter“, sagt Gülhan Mermer.

Im neuen Laden von „Jolie Femme“ an der Walburgisstraße bot von 2012 bis 2017 „Gina Laura“ Damenmode an. Davor konnten die Werler an dieser Stelle Brötchen im „Backshop Middelberg“ kaufen.

„Artoinos“ gibt nach einem halben Jahr auf

Mit der Eröffnung von „Jolie Femme Fashion“ ist ein Leerstand an der Walburgisstraße gerade verschwunden Keine 150 Meter weiter nördlich entsteht allerdings eine neue Vakanz. Der Feinkosthändler „Artoinos“ gibt sein Geschäft ein halbes Jahr nach der Neueröffnung wieder auf.

Das Geschäft hat bereits seit einigen Tagen nicht mehr geöffnet, an der Tür hängt ein Zettel mit dem Hinweis „Wir ziehen um“. Für Kunden, die dort gerne mediterrane Feinkost-Produkte, Wein, Salat, Kaffee oder Käse gekauft haben, ist dies aber nur ein geringer Trost. Denn wie Theo Georgiadis von „Artoinos“ auf Anfrage verriet, soll der neue Standort Bielefeld sein, wo er auch einen Großhandel betreibt.

Georgiadis lebt in Werl, hat dort auch sein Büro. Von daher lag der Versuch, ein Feinkostgeschäft in der Wallfahrtsstadt zu eröffnen, nahe. Doch nach sechs Monaten müsse er feststellen: „Es hat sich einfach nicht rentiert.“

Nach Einschätzung von Georgiadis hat dies nicht nur mit dem Standort zu tun, sondern auch mit den schwierigen Rahmenbedingungen. Schließlich war die Corona-Krise noch nicht beendet, als der Krieg in der Ukraine anfing. Die Verunsicherung bei den Menschen sei groß, das Geld für Feinkost sitze in diesen Zeiten nicht gerade locker.

Vor dem Einzug des Feinkosthändlers stand das Ladenlokal vier Jahre leer. Die Boutique-Kette Bonita hatte ihr Werler Geschäft 2018 geschlossen.

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