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Langes Warten auf Fahrradboxen am Bahnhof soll ein Ende haben

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Von: Gerald Bus

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So sieht es heute oft am Bahnhof aus: Räder werden immer wieder mal demoliert, stehen ungeschützt.
So sieht es heute oft am Bahnhof aus: Räder werden immer wieder mal demoliert, stehen ungeschützt. © Privat

Obwohl die Anlage am Bahnhof stehen soll: So richtig Zug ist schon lange nicht mehr in der Planung der Fahrradboxen. Nun aber sollen sie bald kommen: Im kommenden Jahr soll die Anlage errichtet werden.

Werl - Schon 2020 hatte Werl einen Förderantrag beim NWL (Nahverkehr Westfalen-Lippe) für die Anschaffung der öffentlichen Boxen zum sicheren Abstellen von Rädern eingereicht. Aber richtig rund war das Vorhaben auch danach nicht.

Im Juni 2021 informierte der Fördergeber, dass noch Unterlagen nachzureichen sind. Die wiederum wartete ab, da ein Bewirtschaftungskonzept fehlte und die Verwaltung zudem nicht wollte, dass die Fahrradboxen per Vorhängeschloss abgeschlossen werden und dann für die Allgemeinheit nicht ausreichend nutzbar sind – zumal es die Aussicht auf die zeitnahe Einführung eines einheitlichen, elektronischen Schließsystems im Verkehrsverbund gab.

Neues Schließsystem kommt

Seit Juni ist dieses Schließsystem „radbox.nrw“ nun im NWL verfügbar. „Der Kreis Soest hat Interesse bekundet, das Schließsystem einheitlich im Kreisgebiet anzuschaffen“, teilt die Stadt mit. Dazu stehen noch Gespräche zwischen NWL, Kreis und Stadt an. Das Schließsystem soll separat von den Boxen gefördert werden, also sei wichtig, dass beide Förderanträge aufeinander abgestimmt werden, „sodass Lieferung und Einbau von Boxen und Schließsystem gleichzeitig erfolgen können.“

Also wird nun der Förderantrag aus 2020 aktualisiert. Falls es nicht unerwartete Verzögerungen gebe, könnten die Boxen 2023 kommen, sagt Klimaschutzmanager Christopher Beyer. Wann genau, sei noch nicht absehbar.

Bislang gibt es am Bahnhof 148 Fahrradständer: 108 unter einem neuen Dach, 20 unter einem alten Dach und 20 unter freiem Himmel. Die Alt-Anlagen sollen abgerissen und 20 Fahrradboxen aufgebaut werden, zusätzlich 18 Fahrradständer hinzukommen.

Was ist mit Westönnen?

Für den Bahnhof Westönnen könnte es die Boxen später geben. „Sinnvoll“ wäre es auch dort, sagt Stadtplaner Ludger Pöpsel.

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