Kurzschluss sorgt für Schäden: Ist eine Baufirma Schuld?
Kurzes Flackern mit Folgen: Ein Kurzschluss hat am Montagmittag für Probleme im Werler Stromnetz gesorgt. Das haben die Stadtwerke Werl auf Anfrage mitgeteilt. Einige Kunden meldeten dem Energieversorger danach Schäden an LED-Beleuchtungen und an elektrischen Geräten; an der Kreuzung Neheimer Straße/L 969 an der Mühle fiel die Ampel aus.
Werl - Die Kläranlage und die Mülldeponie im Werler Norden waren in der Folge der Störung von einem gut 45-minütigen Stromausfall betroffen, Haushalte saßen nicht im Dunkeln. Allerdings kam es auch an Telefonanlagen zu Störungen.
Die Ursache der Strompanne steht zwar noch nicht endgültig fest. Die Stadtwerke Werl vermuten aber, dass bei Arbeiten zur Verlegung eines Glasfaserkabels am Hansering ein 10-kV-Kabel beschädigt worden ist.
Bohrarbeiten am Hansering könnten Ursache sein
Zwischen der Einmündung „Auf dem Kreiter“ und dem Logistikzentrum von A.T.U führt eine Firma aktuell an der Umgehungsstraße im Werler Norden so genannte Bohrspülungen durch; unter der Erde wird dabei auf längeren Strecken ein Bohrer durch das Erdreich getrieben. Dabei, so Stadtwerke-Netzmeister Michael Jochade, könnte das Stromkabel getroffen worden sein. „Wir wissen aber noch nicht sicher, ob das die Ursache ist.“
Schäden durch Überspannungen möglich
Aber der Kurzschluss hat dafür gesorgt, dass sich im Umspannwerk an der Runtestraße der Hauptschalter kurz aus- und dann wieder eingeschaltet hat. Die Folge können Überspannungen im Netz sein, die bei fehlendem Schutz zu Schäden an sensiblen Geräten führen können. Die genaue Störungsstelle muss aber am Dienstag ein Messwagen lokalisieren. Erst dann werden die Stadtwerke auch sagen können, wie und wann der Schaden behoben werden kann und wie hoch der Schaden ist.