Ukrainische Kriegsflüchtlinge berichten zudem, dass das Essen in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) nicht genießbar gewesen sei und sie jetzt Ähnliches befürchten. Für die „Vollpension“ wird den Flüchtlingen das Geld von der Sozialleistung abgezogen. Auch der Herd in der Gemeinschaftsküche der Overbergschule darf dann nicht mehr genutzt werden.
Die Termine für den Start des Catering-Service sind jetzt schon zweimal verschoben worden. Ursprünglich sollte Stolzenhof am 15. April starten. Doch dieser Termin wurde auf den 2. Mai verlegt. Auch dieser Start ist erst einmal wieder verschoben worden. Wie Bürgermeister Torben Höbrink berichtet, sei die Zahl der Kriegsflüchtlinge rückläufig und für den Catering-Service seinen noch nicht genug Personen da.
„Wir warten die Situation erst einmal ab und entscheiden dann, wann wir damit starten“, so Höbrink. Momentan kehren sogar einige ukrainische Familien wieder zurück in ihre Heimat, zudem kommen weniger Kriegsflüchtlinge. „Wir wissen noch nicht, was nach der Großoffensive der Russen passiert“, sagt der Bürgermeister.
Um auf alles vorbereitet zu sein, wird die Sporthalle der ehemaligen Overbergschule für weitere Flüchtlinge aus der Ukraine vorbereitet. Die Kommunen rechnen damit, dass demnächst wieder mehr Kriegsflüchtlinge kommen könnten.
Der Caterer sei laut Alexandra Kleine darüber informiert, dass sich unter den geflüchteten Menschen auch Personen muslimischen Glaubens befinden. Er sei mit der Besonderheit der Essenszubereitung vertraut. „Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass es täglich ein fleischhaltiges Gericht (Rind, Huhn, Lamm, Schwein) und ein vegetarisches Gericht geben wird. Sofern eine Vielzahl der Flüchtlinge muslimischen Glaubens sein wird, kann eine flexible Anpassung erfolgen. Nach derzeitigem Stand werden sämtliche Mahlzeiten in Buffetform angeboten, sodass jeder Flüchtling die Gerichte selbst zusammenstellen und eigenständig auswählen kann, was er bevorzugt“, so Alexandra Kleine.