Die letzte Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans war erst im Juni 2022 erfolgt mit den Schwerpunkten der Ausweitung der Notfallrettung und Veränderungen bei einzelnen Wachenstandorten – darunter auch für Werl. Von der Werler Wache soll ein Rettungswagen abgezogen und im benachbarten Ense stationiert werden, um die Einhaltung der Hilfsfristen besser zu gewährleisten. Eine Entscheidung, die in der Werler Verwaltung zu Protesten geführt hatte, allerdings vergeblich.
Weil die Fallzahlen bei den Krankentransporten schon 2021 stark gestiegen seien und weitere Zuwächse in diesem Jahr erwartet werden, sei nun eine weitere Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans „notwendig“, teilt der Kreis mit. Denn das habe „Auswirkungen auf die Notfallrettung“. 2019 waren kreisweit 19 332 KTW-Fahrten registriert worden, 2021 waren es laut Kreis bereits 23 119. Für dieses Jahr prognostiziert der Kreis 26 000 Krankentransporte.
Insgesamt soll die Fahrzeugvorhaltung für den Rettungsdienst des Kreises von 11 Krankentransportwagen (einer als Reserve) auf 12 KTW und drei als Reserve steigen. Die Ausweitung des Fuhrparks soll über verlängerte Laufzeiten der KTW aufgefangen werden, so heißt es in der Ausschussvorlage des Kreises. Der Personalbedarf steige um zwei auf 34 Stellen.