Auch von Baukosten-Steigerungen bleibt St. Benedikt nicht verschont. Statt bei den ursprünglich geplanten 2,64 Millionen Euro liegen die Kosten nun bei rund 3,1 Millionen. Mehrkosten, für die die Stiftung aufkommen muss. „Das schreckt uns aber nicht“, sagte Neuhaus.
Der Träger des Kindergartens habe sich bewusst gegen einen Standard-Bau von der Stange entschieden. Was er damit meinte, wurde bei der Führung mit Architektin Imke Sass deutlich. Großzügige Spielflure, ein bepflanzter Innenhof und Gruppen-Räume, die dank der Dachschrägen wie kleine Häuser wirken, verleihen St. Benedikt einen ganz eigenen Charakter.
Die künftige Leiterin Ute Mansfeld, die selbst an der Planung beteiligt war, freut sich bereits auf den Einzug: „Ich könnte sofort loslegen.“ Sie lobte die Stiftung für das große Vertrauen, dass diese allen Projektbeteiligten entgegenbringe. Gedanklich sei sie schon bei der Einrichtung der noch kargen Räume. Doch noch muss sie sich etwas gedulden.
Architektin Imke Sass machte aber ein positives Vorzeichen für den weiteren Bauablauf aus: So segnete Propst Feldmann mit dem Weihwasser nicht nur den Bau, sondern auch ihren Aktenordner, der davor auf einem Gerüstbrett ruhte.
Der neue Kindergarten St. Benedikt neben der Norbertschule soll in vier Gruppen 80 Kindern Platz bieten. Neben zwei großen Ü3-Gruppen wird es auch eine Gruppe für Unter-Dreijährige und eine altersgemischte Gruppe geben. Das Team wird aus 16 Erziehern bestehen. Die Gesamtleitung soll Ute Mansfeld übernehmen, die bereits die Verantwortung für den Marianne-Heese-Kindergarten und die provisorischen Einrichtungen im VHS-Haus und im Büdericher Vinzenzhaus trägt. Letztere sollen im neuen Kindergarten aufgehen.