Immergrüne Nadelbäume sind bei den Pflanzungen ebenso zu finden wie Laubbäume von der klassischen Eiche bis zum exotischeren Taschentuchbaum. So bekommt zum Beispiel der gefällte Baum auf der Westönner Bundesstraße (L969) Ersatz durch drei Stadtlinden. Auch der Langenwiedenweg und der Kurfürstenring werden berücksichtigt.
„Auf dem Parkfriedhof haben wir uns bewusst auch für nicht einheimische Gehölze entschieden, um den ‘Parkcharakter’ des Friedhofs zu unterstreichen und weiterzuentwickeln“, erklärt KBW-Betriebsleiter Jürgen Staubach. So hat man sich zum Beispiel für die in Mitteleuropa seltener anzutreffende Veitchs Tanne entschieden, die aber Parks bereichern kann.
Zudem fällt ein breites Spektrum unterschiedlicher Anforderungen an den zukünftigen Standort auf. Der Klimawandel macht auch hier nicht halt: „Den Gedanken müssen wir aufgreifen und weiterverfolgen.“ Staubach nennt als Beispiel die Baumhasel. Ein Gehölz, das eher in südländischen Gefilden beheimatet ist, findet mittlerweile hierzulande als Straßenbaum Beachtung, weil es gut mit Trockenphasen zurechtkommt.
Eine Weymouths Kiefer ebenso wie eine Blutbuche, die eine beeindruckende Größe von 30 Metern erreichen können, sollen auf dem Parkfriedhof ein Blickfang werden. Die Kiefer kann viele Generationen überdauern, sie findet man in der einschlägigen Literatur mit Altersangaben von 500 Jahren.
Die Blutbuche kann, solitär gepflanzt, auch in der Krone eine Breite von bis zu 30 Metern erreichen. Mit seiner, zu entsprechender Jahreszeit, rötlichen Belaubung wird das Großgehölz zukünftig sicher lich die Blicke auf sich ziehen.
Wie jedes Jahr bekommt auch der Baum des Jahres seinen Platz. Die Moorbirke, in diesem Jahr ausgewählt, mit Standortanforderungen eher in Feuchtgebieten, wird im Kurpark am Salzbach seinen angestammten Platz finden.
In der Stadt setzt man eher auf klassische Gehölze wie Eiche oder Stadtlinde. Es sei auch eine Frage, welche Bäume klimaresistenter sind, erklärt der KBW-Leiter. Es wird sicherlich auch ein Wandel im grünen Bild der Stadt wahrnehmbar werden. „Aber das geht nicht von heute auf morgen“, wurde bei der Fällaktion in diesem Jahr oft Trockenstress als Grund angegeben.
Auf dem Parkfriedhof wurden gepflanzt:
3 Feldahorn
1 Christusdorn „Skyline“
3 Taubenbäume
2 Blutbuchen
3 Flügelnuss
1 Weidenblättrige Birne
3 Schnurbäume
3 Roter Schlangenhautahorn
3 Streifenahorn
3 Kupferbirke
3 Zierapfel
3 Veitchs Tanne
3 Orientalische Goldfichte
1 Weymouths Kiefer
3 Scheinbuche
Innerstädtisch und in der Feldflur werden gepflanzt:
Die Wirtschaftswege in der Werler Vöhde werden zukünftig zieren:
5 Deutsche Eichen, 5 Hainbuchen, 5 Vogelkirschen, 5 Walnüsse
7 neue Stadtlinden finden ihren Platz:
Westönner Bundesstraße L969 (3), Hammerstein (1), Pengelpad (1), Langenwiedenweg (2),
Einzelbäume werden gepflanzt:
Schlesienstraße/Kunibertstraße - 1 Tulpenblattbaum
Sportpark Skateranlage - 1 Amberbaum
Kurfürstenring - 3 Silberlinden