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Irritationen in der JVA über Flucht-Spekulation: „Bei uns sind alle da“

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Von: Gerald Bus

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In der Justizvollzugsanstalt Werl
Keiner auf der Flucht: In der Justizvollzugsanstalt Werl fehlt keiner der Insassen. © Robert Szkudlarek

„Bei uns sind alle da“: In der Justizvollzugsanstalt Werl gibt es Irritationen nach einem Zeitungsbericht über einen Polizeieinsatz in einem Gladbecker Wohngebiet. Jener Einsatz in der Vorwoche dort könne in Zusammenhang stehen mit einem Bosnier, der „kürzlich von einem Freigang aus der JVA Werl nicht zurückgekehrt und weiterhin flüchtig sein“ solle.

Werl/Gladbeck - Das hatten Nachbarn der Gladbecker Siedlung der WAZ gesagt.

Aber diese Spekulation der Anwohner stimme nicht, sagt dazu JVA-Sprecherin Verona Voigt auf Anfrage. Weder in der Strafhaft, noch in der Sicherungsverwahrung fehle ein Insasse.

Festnahme in Gladbeck am Donnerstagmorgen

Die WAZ berichtete über eine Festnahme in Gladbeck am Donnerstagmorgen der Vorwoche. Dabei sei ein Haus durchsucht worden, aus dem im Dezember 2019 auf Spezialeinheiten geschossen und ein Beamter eines Sondereinsatzkommandos (SEK) verletzt worden sei. Anwohner schilderten, dass gegen 5.30 Uhr am frühen Morgen die Kriminalpolizei und Polizeibeamte mit Schutzausrüstung sowie einem Suchhund in ein Mehrfamilienhaus gegangen seien.

Die Polizei in Gladbeck habe bestätigt: „Aufgrund eines Ermittlungsverfahrens ist eine Durchsuchung erfolgt. Eine Person ist für weitere polizeiliche Maßnahmen mit auf die Wache genommen worden“, zitiert die Zeitung eine Polizeisprecherin.

Nachbarn aus dem Gladbecker Wohngebiet hatten gemutmaßt, es könne sich um einen Bosnier handeln, der nach den damaligen Schüssen auf das SEK verhaftet, zu vier Jahren Haft verurteilt worden und jetzt flüchtig sei.  Dazu passt aber nicht der Hinweis der Gladbecker Polizei, dass die mit zur Wache genommene Person „nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen worden“ sei, wie die WAZ ergänzend mitteilt.

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