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Launige Laudatio von BVB-Pokalheld: Werler Unternehmen mit Innovationspreis geehrt

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Von: Josef Holthoff

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Den Innovationspreis der Stadt Werl erhielt jetzt Michael Schulte-Strathaus (Mitte), aus den Händen von Sparkassenvorstand Klaus Eickenbusch, Zweiter von rechts. Das Foto zeigt des weiteren, von links: Laudator und Stadionsprecher des BVB Dortmund, Norbert Dickel, Ann-Kathrin Schulte-Strathaus, Bürgermeister Torben Höbrink, Adrian Gruschka, Chef der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Sparkassenvorstand Ulrich Kleinetigges.
Den Innovationspreis der Stadt Werl erhielt jetzt Michael Schulte Strathaus (Mitte), aus den Händen von Sparkassenvorstand Klaus Eickenbusch, Zweiter von rechts. Das Foto zeigt des weiteren, von links: Laudator und Stadionsprecher des BVB Dortmund, Norbert Dickel, Ann-Kathrin Schulte Strathaus, Bürgermeister Torben Höbrink, Adrian Gruschka, Chef der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Sparkassenvorstand Ulrich Kleinetigges. © Joe Holthoff

Das Unternehmen Schulte Strathaus wurde am Mittwochabend mit dem Innovationspreis der Stadt Werl ausgezeichnet. Die Laudatio hielt BVB-Stadionsprecher und -Pokalheld Norbert Dickel.

Werl – Seit 2008 vergibt die Wallfahrtstadt Werl alle zwei Jahre den Innovationspreis. Durch diese Auszeichnung soll darauf aufmerksam gemacht werden, was lokale Unternehmen und Dienstleister in wirtschaftlicher Hinsicht bewegen und welche Ideen und Entwicklungen in der Werler Wirtschaft vorangetrieben werden.

In diesem Jahr ging der Preis an die Firma Schulte Strathaus, ein Unternehmen, das in der Runtestraße ansässig ist und mit der digitalen Bandabtastung zur Schadenserkennung an Förderbändern neue Wege beschritten hat.

In der Schalterhalle der Sparkasse an der Engelhardstraße erfolgte jetzt die Preisverleihung: Firmenchef Dr. Michael Schulte Strathaus nahm den Ikosaeder aus den Händen von Sparkassenvorstand Klaus Eickenbusch entgegen. Laudator war der Stadionsprecher des BVB, Norbert „Nobby“ Dickel, der lange Zeit in der Wallfahrtstadt gelebt hat. Ursprünglich wurde der Geschäftsführer des BVB, Carsten Cramer erwartet, der aber kurzfristig andere Termine wahrnehmen musste.

Parallelen zwischen Forschung und Fußball

Dickel fand interessante Parallelen zwischen innovativer Forschung und Entwicklung und dem Dortmunder Fußball und lobte das globale und internationale Denken bei trotzdem lokalem Handeln von Schulte Strathaus. „Das Papierticket bewahren, aber sich dem digitalen Ticket nicht verschließen, es gilt auch, die Menschen im Herzen zu erreichen, nicht nur im Kopf“, war sein Anliegen.

Auch der Bürgermeister der Stadt Werl, Torben Höbrink, fand lobende Worte für den Unternehmer mit sehr innovativem Ansatz und dessen Lösungen in einem sehr speziellen Bereich. „Unsere Steuergelder fahren wir klassischerweise aber mit der Schubkarre weg, nicht mit dem Förderband“, sah er dann aber augenzwinkernd keine hinreichende Verwendung für die Technik von Schulte Strathaus im Rathaus.

Michael Schulte Strathaus betonte abschließend, dass es keine Einzelleistung gewesen ist. „Das war eine super Teamarbeit.“

Mit dem Ende der Steinkohleära musste sich der Betrieb nach einem neuen Tätigkeitsfeld umsehen, erläutere er weiter, daraus ist dann die Idee mit der Förderbandtechnik und dem Abstreifer gekommen. Mittlerweile ist aus zunächst drei Standbeinen der Zweig mit der Vibrationsfördertechnik in Recklinghausen und in Indien abgelegt worden.

50 Mitarbeiter in Werl

Die Förderbandreinigungstechnik unter dem Namen „Starclean“ und Produkte zur intelligenten Materialflusslenkung sowie der Brandschutz bei Kabel- und Rohrdurchführungen im Bereich Offshore und Schiffbau sind die aktuellen Standbeine des Werks in Werl, das Ende des Jahres 50 Mitarbeiter haben wird.

„Nur mit einem guten Team lassen sich innovative Ideen umsetzen, Wertschätzung, Respekt und flache Hierarchien garantieren schnelle Entscheidungswege. Wir haben noch eine Menge in der Pipeline“, erläuterte Schulte- Strathaus den Erfolg seines Unternehmens, in dem auch bereits eine neue Generation, seine Kinder, mitarbeiten.

1000 Euro für Sprachförderung von Grundschulkindern

Den mit 1000 Euro von der Sparkasse gestifteten Betrag wird das Unternehmen dem Verein „Wirtschaft für Werl“ für die Sprachförderung von Werler Grundschulkindern zur Verfügung stellen.

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