An der Sekundarschule normalisiere sich die Lage gerade, berichtet Schulleiterin Sandra Schenkel: „Vergangene Woche gab es noch mehr Ausfälle, jetzt sind die Klassen wieder voll. Aber viele Kollegen sind krank, haben Fieber und grippale Infekte. Daher ist die Unterrichtssituation sehr angespannt. Gerade in den unteren Jahrgängen arbeiten wir viel mit Vertretungsunterricht. Im Ernstfall müssten wir Schüler nach Hause schicken, sie dort Aufgaben lösen lassen. Die Kollegen können sich schließlich nicht zweiteilen. Zumindest drohen bei Erkältung im Gegensatz zu Corona keine bleibenden Schäden.“
An der Hedwig-Dransfeld-Schule tragen zur „relativ hohe Krankenzahl“ unter den Schülern auch Magen-Darm-Erkrankungen bei, so Schulleiter Jörg Schultze. „26 Prozent der Schüler sind krank, immerhin hat aber niemand Corona. Bei den Kollegen geht es noch, hier sind es 15 Prozent, aber die Situation ist angespannt. Denn zum Teil haben sie Fieber und fallen entsprechend länger aus. Der Schulbetrieb ist nicht gefährdet.“
Seine Einrichtung ist zwar eine Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung, „aber unsere Schüler sind nicht gefährdeter als die anderer Schulen, auch wenn ihr Immunsystem schwächer sein mag als bei Gleichaltrigen, die sich mehr draußen aufhalten.“
Die Erkältungswelle geht quer durch alle Altersstufen. Als Beispiel für die Primarstufe sei zum einen die Westönner St. Josef-Grundschule genannt. Deren Leiterin Ursula Steinhoff führt auf: „Wir sind beim Personal eigentlich noch ganz gut aufgestellt, nur eine Kollegin ist mit Fieber und Erkältung krankgeschrieben, an der OGS sind es zwei Kollegen, aber sonst sind alle an Bord. Die Schülerschaft ist da deutlich stärker dezimiert. Eine genaue Zahl kann ich nicht nennen, aber ich vermute, es sind zirka 25 bis 30 unserer 138 Schüler.“
Kim Wawroschwek, Leiterin der Petrischule: „Beim Kollegium hatte es uns in der vergangenen Woche stark erwischt. Wäre nur noch ein weiterer Kollege ausgefallen, hätten wir den Betrieb nicht aufrechterhalten können. Jetzt sind wir besser aufgestellt, Ausfälle gibt es nun überwiegend bei den Kindern, die Klassen sind teilweise nur zur Hälfte gefüllt.“