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Warsteiner Music Hall: Alle Konzerte verlegt

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Von: Dominik Maaß

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Ein Banner weist auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Phoenix-West auf das Impfzentrums hin.
Zuletzt war die Konzerthalle auf dem Gelände Phoenix-West Impfzentrum und Flüchtlingsunterkunft. © Bernd Thissen/dpa

Nach übereinstimmenden Medienberichten steht die „Warsteiner Music Hall“ in Dortmund als Schauplatz von Konzerten vor dem Aus.

Werl/Dortmund - Vor vier Jahren ging die frühere Industriehalle auf dem Gelände Phoenix West als Veranstaltungsort an den Start, federführend mit dabei war damals die Werlerin Katharina Obertrifter.

Zurzeit wird die Halle laut Internetseite des Unternehmens von Alexander Richter und Martin Obertrifter geführt. Letzterer machte erst zu Jahresbeginn in der Wallfahrtsstadt Schlagzeilen, weil der von ihm initiierte Rettungsversuch für das Museum „Forum der Völker“ scheiterte. Auf Anfrage teilte Obertrifters Anwaltsbüro nun mit, dass er sich zurzeit nicht zur Music Hall äußern möchte.

Und Alexander Richter schreibt, dass er erst Anfang August für Gespräche zur Verfügung stehe. Fragen zu den Gründen für das Aus, zur künftigen Nutzung der Halle und zu einem möglichen Namenswechsel bleiben so vorerst unbeantwortet.

Zukunftskonzept: Großformatige Videoprojektionen

Der Dortmunder Lokalsender „Radio 91.2“ berichtete am Mittwochnachmittag allerdings, dass das Konzept bereits stehe und es ab kommendem Jahr in der Halle Kunstausstellungen mit großformatigen, digitalen Videoprojektionen geben soll.

Auf der Internetseite der „Music Hall“ werden zurzeit nur noch vier Konzerte beworben. Alle vier wurden allerdings an andere Orte verlegt.

Ausgelegt war die Konzert- und Eventhalle, in die einst auch Mitglieder der Hip-Hop-Gruppe „Die Fantastischen Vier“ investiert hatten, für bis zu 3600 Besucher.

Impfzentrum und Notunterkunft

In der Corona-Zeit lag der Betrieb weitestgehend brach. Zuletzt wurde die Halle unter anderem als Impfzentrum und zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt.

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