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Gefährliches Überraschungsei auf Rädern: Polizei öffnet Sprinter auf A44 und staunt

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Von: Matthias Staege

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Auf der A44 bei Werl hat die Polizei einen Sprinter aus dem Verkehr gezogen, der es buchstäblich in sich hatte. 

Werl - Da staunen Einsatzkräfte der Autobahnpolizei nicht schlecht, als sie am Samstag, 4. Juni, um 0.50 Uhr einen Kleintransporter kontrollieren. Das Ende der Kontrolle hatte ein sattes Bußgeld zur Folge und die Fahrt für Fahrer und Gefährt war zumindest in diesem Zustand auch erstmal beendet.

Gegen 0.50 Uhr kontrollieren Einsatzkräfte der Autobahnpolizei auf der A44 in der Nähe des Autobahnkreuzes Werl einen Kleintransporter. Der Sprinter lag den Beamten doch sehr tief auf der Fahrbahn. „Was der Augenschein vermuten ließ, wurde an einer Fahrzeugwaage noch übertroffen: statt des zulässigen Gesamtgewichts von 3,5 Tonnen wog das Fahrzeug satte 7 Tonnen“, berichtet Maik Müller, Sprecher der zuständigen Polizei in Dortmund.

A44 bei Werl: Polizei stoppt überladenen Transporter

Müller ergänzt: „Eine Gefahr sowohl für die Fahrzeuginsassen selbst, als auch für den restlichen Verkehr. Denn fahrtüchtig und vor allem sicher ist so ein Fahrzeug nicht.“ Mit so einer Überladung kann jedes Bremsmanöver und jede Kurve böse enden. Auch plötzliche Schäden am Fahrzeug, das der ungeheuren Belastung nicht standhält, sind nicht ausgeschlossen und können unabsehbare Folgen haben.

Polizeikontrolle a44
Die Polizei staunte nicht schlecht, was alles im Sprinter zum Vorschein kam. Untern Strich war das Fahrzeug exakt doppelt so schwer wie erlaubt. © Polizei

Da es sich bei dem Fahrer des Kleintransporters um einen auf der Durchreise befindlichen Rumänen (34 Jahre) handelt, wurde im Rahmen des Ordnungswidrigkeitenverfahrens noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro genommen. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Fahrt einstweilen beendet war.

In Winterberg zog die Polizei einen Schrotthändler aus dem Verkehr, der seinen Lastwagen ganz besonders abenteuerlich beladen hatte.

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