„Der Kreis ist überschaubarer geworden“, sagte der Vorsitzende Richter mit Blick in die Runde: Nur die beiden Hauptangeklagten aus Dortmund mussten noch verweilen. Aber auch für sie steht eine ausgehandelte Verständigung bereits im Raum. Beide Männer gestehen demnach, dass sie im Soester Betrieb zwischen Juli 2011 und Mai 2016 Waren im Wert von 3 400 Euro im Monat für ihr Dortmunder Restaurant schwarz eingekauft und damit Steuern hinterzogen haben.
Im Gegenzug sagte das Gericht zu, dass der Strafrahmen nicht weniger als ein Jahr, aber nicht mehr als 15 Monate Haftstrafe auf Bewährung betragen wird. Zudem müssen beide Männer 5 000 Euro Strafe an die Staatskasse zahlen. Damit hatten sich zuletzt alle einverstanden erklärt. Demnach dürfte aus strafrechtlicher Sicht das Verfahren nach dann 14 Prozesstagen seinen Abschluss für dann alle der fünf Angeklagten finden. Am 17. Oktober (12 Uhr) ist nächster Prozesstag. „Dann sollten wir fertig werden“, sagte Richter Kamp.
Die rein finanztechnischen Bereiche müssen danach allerdings eigens noch ausgefochten werden – das Finanzamt Dortmund hatte einen Deal in dieser Angelegenheit platzen lassen.