Firma kündigt Millioneninvestitionen zur Zukunftssicherung am Standort an

Das Unternehmen macht nicht nur den Kunststoff für die Produktion flüssig, sondern auch viel Geld – als Investition in die Zukunft: Die Josef Mawick Kunststoff-Spritzgusswerk GmbH kündigt millionenschwere Investitionen ins Werk in Sönnern an. In Maschinen und auch deren Betrieb mithilfe von Sonnenkraft steckt das 1958 gegründete Unternehmen viel Geld.
Wer-Sönnern - So investiert Mawick in sechs Spritzgussmaschinen, eine Fräsmaschine sowie ein System zur Ressourcenplanung (ERP). Insgesamt beläuft sich das Volumen auf 3,5 Millionen Euro. Ein wichtiger weiterer Effekt der „Zukunftsausrichtung“ sei die jährliche CO2 -Einsparung von über 160 Tonnen.
Firma Mawick: Planung für Sonnenkollektoren auf den Hallendächern
Hinzu kommt die laufende Planung für Sonnenkollektoren auf den Hallendächern, wo immer das geht. Damit wird das Familienunternehmen zwar den Eigenbedarf nicht decken, aber die Energiekosten deutlich senken können. Kosten für Photovoltaik: bis zu zwei Millionen Euro. Eine Umsetzung ist kurzfristig geplant. Dadurch könnten jährlich weitere 900 Tonnen CO2 eingespart werden.
Überhaupt sei der Chefetage die „ressourcenschonende Ausrichtung des Unternehmens durch den bewussten Umgang mit fossilen Energieträgern“ wichtig. Schon seit Jahren kommen Systeme zur Wärmerückgewinnung zum Einsatz. Auch werde gemeinsam mit den Kunden der Einsatz recycelter Kunststoffe bewertet.
Firma Mawick: „gut aufgestellt“ aus den Krisenzeiten
Im Vorjahr hatte Mawick gut eine halbe Million Euro vor allem für den Bereich Automatisierung ausgegeben, mehrere kleine Investitionen getätigt. Nun kommt die Firma nach eigenen Angaben „gut aufgestellt“ aus den Krisenzeiten. Das Jahr 2022 habe im Zeichen der Corona-Pandemie und vor allen Dingen des Ukraine-Krieges gestanden. Insbesondere der kriegsbedingte Anstieg der Energiepreise habe das Ergebnis belastet. Für das laufende Jahr gelte es, stabil bei den Umsätzen zu bleiben.
Als „sehr positiv“ habe sich dabei die Entscheidung herausgestellt, sich nicht nur auf Kunden aus einer speziellen Branche zu fokussieren, „sondern sich breit aufzustellen“. Demnach beliefert Mawick unter anderem Kunden aus der Automobil- und Haushaltsindustrie, dem Freizeitbereich und aus der Sparte Erneuerbare Energien. Stehe eine Branche wirtschaftlich nicht so gut da, „kann dies durch verstärkte Produktion für die anderen Branchen aufgefangen werden.“
Firma Mawick: Weitere Investitionen 2024
Insgesamt schaue das Unternehmen, einer der größten Arbeitgeber Werls, positiv in die Zukunft und werde das Geschäft durch gezielten Investitionen weiter ausbauen. Das gilt auch für den 2021 hinzugewonnen Neukunden aus dem Bereich Wasserfilterung; eine Zusammenarbeit, die als „zukunftsweisend“ eingestuft worden war und sich tatsächlich als „sehr gut“ erwiesen habe. Auch in diesem Bereich will die Kunststofffirma weiter investieren – im kommenden Jahr.
Firma Mawick: Suche nach Fachkräften und Azubis
Eine andere wesentliche Komponente betont die Firma, die Klaus Mawick als geschäftsführendem Gesellschafter leitet: „Es wird immer deutlicher, dass es nicht ausreicht, in Maschinen und Software zu investieren, sondern dass die Mitarbeiter das wichtigste Kapital des Unternehmens sind.“ Zurzeit beschäftigt die Firma rund 240 Mitarbeiter, die Zahl ist stabil geblieben. Aber die Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte sei „eine große Herausforderung“.
Nach wie vor bleibt ein Ziel, Fachkräfte aus dem eigenen Nachwuchs zu gewinnen. „Deshalb wird das Thema Ausbildung großgeschrieben.“ Zurzeit sucht Mawick noch Azubis im technischen Bereich als Verfahrensmechaniker, Werkzeugmechaniker, Mechatroniker und Fachkräfte für Lagerlogistik. Die Firma will dem sinkenden Interesse an technischen Ausbildungsberufen begegnen – und bietet potenziellen Azubis samt Eltern die Möglichkeit, sich das Unternehmen anzuschauen und sich über die Berufe zu informieren. Kontaktdaten und Infos unter www.mawick.eu.