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Feuerwehr löscht Küchenbrand: Bewohner müssen vorerst woanders unterkommen

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Von: Dominik Maaß

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Die Werler Feuerwehr löschte am Sonntagabend am Westuffler Weg einen Küchenbrand.
Die Werler Feuerwehr löschte am Sonntagabend am Westuffler Weg einen Küchenbrand. © Feuerwehr

Wegen eines Küchenbrands rückte die Werler Feuerwehr am Sonntagabend zum Westuffler Weg aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drangen bereits Rauchschwaden aus dem Gebäude.

Werl - Das Feuer war in einer Küche in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Die Alarmierung der beiden Löschzüge Stadtmitte erfolgte gegen 20.45 Uhr.

Die beiden Bewohner hätten offenbar schnell erkannt, dass sie den Brand nicht mehr selbst unter Kontrolle bringen können, berichtete der stellvertretende Feuerwehrchef Christoph Müller. „Sie haben die Wohnung schnell verlassen, sich nicht mit eigenen Löschversuchen in Gefahr gebracht und bewusst die Tür hinter sich geschlossen. Damit haben sie genau das Richtige getan“, lobte Müller.

Denn mit Schließen der Tür haben sie verhindert, dass sich der Rauch im gesamten Treppenhaus ausbreitet und so Fluchtwege für die anderen Hausbewohner versperrt.

Niemand wurde verletzt

Insgesamt sind im Haus zehn Bewohner gemeldet, von denen bei Ausbruch des Brandes aber nur acht zu Hause waren. Alle hätten das Gebäude unbeschadet verlassen, die letzten noch unter Begleitung der Polizei, so Müller. Alle seien vom Rettungsdienst in Augenschein genommen worden. Behandelt werden musste aber niemand.

Durch die enorme Hitzeentwicklung war die Scheibe des Küchenfensters geborsten. Ein Trupp unter Atemschutz rückte in die Wohnung vor und brachte die Flammen mit Wasser rasch unter Kontrolle. Anschließend wurde die Küche weitgehend in ihre Einzelteile zerlegt, um auszuschließen, dass sich noch weitere Glutnester im Raum befinden.

Ursache noch unklar

Wo genau in der Küche das Feuer ausgebrochen war, ließ sich für die Einsatzkräfte nicht mehr auf Anhieb erkennen. Die Ursache ist noch unklar.

Der größte Sachschaden entstand in der Küche, wegen der starken Rauchentwicklung sei aber auch der Rest der Wohnung vorerst unbewohnbar, so Müller. Die beiden Betroffenen hätten aber ein vorübergehendes Ausweichquartier gefunden.

Die restlichen Bewohner, die das Einsatzgeschehen von der Straße aus verfolgten, durften nach dem Lüften des Hauses wieder zurück in ihre Wohnungen.

Nach einer guten Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Auch die Sperrung des Westuffler Weges durch die Polizei konnte wieder aufgehoben werden.

Einsatz im Aldi-Logistikzentrum

Für die Werler Feuerwehr war es der zweite größere Einsatz am Wochenende. Am späten Samstagnachmittag waren die Einsatzkräfte zum Aldi-Logistikzentrum an der Runtestraße ausgerückt. Dort war der Kabelstrang einer Fotovoltaikanlage in Brand geraten. Die Flammen fraßen sich durch die Hallendecke des neuen Kühllagers.

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