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Vier Kanister Diesel für den Fahrer: Trauriger Rest einer Lastwagen-Panne

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Von: Gerald Bus

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An der A 44 verlor ein Lastwagen viel Diesel - die Feuerwehr pumpte den Sprit in große Kanister um.
An der A 44 verlor ein Lastwagen viel Diesel - die Feuerwehr pumpte den Sprit in große Kanister um. © Feuerwehr

Die Reste wurden an den Fahrer übergeben: vier Kanister voll mit Diesel. Bei den Spritpreisen ein kleines Vermögen. Rund 250 Liter hatte die Feuerwehr aus einem aufgerissenen Tank aus einem Lastwagen aus dem Märkischen Kreis in 60-Liter-Kanister umgepumpt. Der defekte Lkw war am frühen Dienstagabend an der Autobahn-Raststätte „Haarstrang-Nord“ gestrandet.

Werl - Zuvor hatte der Lkw einiges an Sprit verloren. Rund 150 Liter waren insgesamt ausgelaufen.

Der Fahrer hatte um kurz vor 16.30 Uhr bemerkt, dass der Tank defekt ist, und die Raststätte der A 44 in Fahrtrichtung Dortmund angesteuert. Dabei zog er auch eine kleine Dieselspur. Weiterer Diesel lief in die Kanalisation der Rastanlage, die aber eigene Schutzvorrichtungen hat, dass auslaufende Betriebsstoffe im System aufgefangen werden und nicht in die öffentliche Kanalisation gelangen. Woher der Riss im Tank stammte, wusste der Fahrer nicht zu erklären.

Einer der Löschzüge Stadtmitte der Werler Feuerwehr sowie die ABC-Gruppe fuhren zur Rastanlage; Sie stellte eine Auffangwanne unter den defekten Tank und pumpten den verbliebenen Diesel ab. Der zweite Tank wurde mit einem Stopfen versehen. Der Auflieger wurde abgesattelt und die Zugmaschine in eine Werkstatt gebracht. Mit an Bord: die vier Kanister mit dem Rest-Diesel, die die Spedition gereinigt an die Feuerwehr zurückgeben muss.

Fachfirma reinigt Fahrbahn und Rohre

Die Untere Wasserbehörde wurde eingeschaltet, wie bei Diesel-Unfällen üblich. Die Autobahngesellschaft informierte zudem eine Fachfirma, die sich um die Reinigung der Fahrbahn und um die Reinigung des Rohrleitungssystems kümmern musste.

Für die Werler Wehr war der Diesel-Einsatz nach rund zwei Stunden beendet, berichtet Wehrleiter Karsten Korte. Immerhin hatte der Lastwagen in einer Parklücke gestanden, sodass es keine Sperrungen an der Rastanlage geben musste.

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