Wasser fließt in Strömen aus defekter Leitung: Haus schwer beschädigt

Erneut hat ein Defekt an der Wasserleitung schwere Folgen für ein Haus in Werl: Am Berdinghof ist in Abwesenheit des Bewohners so viel Wasser aus einem Eckventil ausgetreten, dass das Nass beim Nachbarn ankam. Der wusste sich nicht zu helfen, da im betroffenen Haus niemand Zuhause war - und rief die Feuerwehr.
Werl - Schon von außen seien die klatschnassen Wände zu sehen gewesen, sagt Wehrleiter Karsten Korte. Und ein Blick durchs Fenster bestätigte den Kameraden der Löschzüge Stadtmitte: In dem Haus floss überall Wasser.
Da niemand öffnete, brach die Feuerwehr die Tür am Freitag auf und suchte nach der Ursache. Fündig wurden die Einsatzkräfte im Dachgeschoss des Hauses; aus einem defekten Eckventil floss es in Strömen. Decken und Wände waren voll Wasser, auch im Keller und in den Wänden zum Nachbarn war es bereits nass.
Haus ist zunächst nicht bewohnbar
Die Wehr sperrt die Wasserzufuhr, das Haus wurde vom Stromnetz getrennt. Der Eigentümer wurde im Urlaub über das Malheur informiert und das Schloss ausgetauscht.
Offenbar gebe es derzeit Umbauarbeiten in dem Haus. Gut möglich, dass daher die Wasserleitungen nicht ausreichend isoliert waren. Gerade bei Frost ist das ein Problem, weil Leitungen dann durch die Minusgrade beschädigt werden können. „Das bemerkt man dann aber erst, wenn es wieder wärmer wird“, sagt Karsten Korte. Der Umfang der Nässe lässt darauf schließen, dass das Wasser schon seit längere Zeit ausgetreten ist.
Das betreffende Haus ist durch den Wasserschaden zunächst nicht bewohnbar. Aber da ohnehin niemand zuhause ist, besteht keine akute Gefahr. Nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub wird sich der Eigentümer um den Schaden kümmern müssen.
Erst vor einigen Tagen hatte ein Schaden in einer Wasserleitung in einem Geschäftshaus in der Walburgisstraße für schwere Schäden am Gebäude und in zwei Ladenlokalen im Erdgeschoss gesorgt.