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Haus voller Rauch nach Kellerbrand: Mann mit Drehleiter gerettet

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Von: Gerald Bus

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Mit der Drehleiter rettete die Feuerwehr einen Mann, der am offenen Fenster im Obergeschoss stand und das Haus wegen des Rauchs nicht verlassen konnte.
Mit der Drehleiter rettete die Feuerwehr einen Mann, der am offenen Fenster im Obergeschoss stand und das Haus wegen des Rauchs nicht verlassen konnte. © Gerald Bus

Bei einem Feuerwehreinsatz am späten Sonntagnachmittag musste die Feuerwehr einen Mann mit der Drehleiter aus einem Haus an der Schützenstraße retten. Er hatte das Haus nicht verlassen können, weil es im Keller brannte und das komplette Treppenhaus verraucht war.

Werl - Um 17.45 Uhr ging der Alarm ein. Weil laut Feuerwehrsprecher Kevin Teipel in der Einsatzmeldung davon die Rede war, dass Menschenleben in Gefahr seien, rückte die Wehr umfangreich aus. Als sie ankamen, quoll bereits der Rauch aus dem Haus, das auf Höhe der Schützenhalle liegt.

Kurze Zeit später war die Wehr mit rund 40 Kräften vor Ort. Weit hatte sie es nicht: Die Schützenstraße liegt nahe an der Feuerwache.

Beim Eintreffen stand bereits ein älterer Mann im Obergeschoss des Hauses an einem offenen Fenster und winkte, da er Hilfe brauchte. Das Treppenhaus konnte er nicht mehr nutzen. Per Drehleiter wurde er herausgeholt und danach vom Rettungsdienst untersucht. „Gut, dass er es nicht durch den Rauch versucht hat. Er hat alles richtig gemacht“, sagt Teipel.

Die Schützenstraße wurde für die Rettungsarbeiten gesperrt, viele Einsatzfahrzeuge waren vorgefahren.
Die Schützenstraße wurde für die Rettungsarbeiten gesperrt, viele Einsatzfahrzeuge waren vorgefahren. © Gerald Bus

Ein weiterer Bewohner hatte das Haus selbständig verlassen können, ein Brandmelder hatte ihn auf das Feuer im Keller aufmerksam gemacht - was zeige, dass Brandmelder Leben retten könne, wie Wehrleiter Karsten Korte sagte. Eine weitere Bewohnerin war offensichtlich nicht Zuhause; gleichwohl durchsuchte die Feuerwehr zunächst das Haus nach weiteren Personen.

Zugleich rückten Einsatzkräfte der Löschzüge Stadtmitte unter Atemschutz in den völlig verrauchten Keller vor. Dort brannte ein elektrisches Gerät, vermutlich ein Trockner.

Die Schützenstraße wurde komplett gesperrt; etliche Fahrzeuge der Rettungskräfte waren vorgefahren. Aber der Brand an sich war schnell gelöscht; im Anschluss musste das Haus belüftet werden. Wie hoch der Schaden ist, ist zunächst unklar.

Die Polizei war vor Ort und nahm die Ermittlungen auf. Kurz nach dem Brand traf der Hausbesitzer am Einsatzort ein und ließ sich über das Geschehen informieren.

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