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Heißes Öl in Pfanne, Wohnung leer: Rauchmelder verhindert Küchenbrand

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Von: Gerald Bus

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Die Feuerwehr eilte am Dienstagmittag zum Weberanger - ein Brandmelder verhinderte einen Küchenbrand.
Die Feuerwehr eilte am Dienstagmittag zum Weberanger - ein Brandmelder verhinderte einen Küchenbrand. © Feuerwehr

Wieder ein Belvona-Haus, wieder ein Einsatz der Feuerwehr - aber in diesem Fall trifft nicht die Wohnungsgesellschaft eine Schuld, sondern die Mieter. Die hatten in ihrer Küche einer Wohnung am Weberanger eine Pfanne mit Öl stehen, der Herd war angeschaltet. Aber die Bewohner waren nicht Zuhause. Das Malheur nahm seinen Lauf.

Werl - Der Heimrauchmelder schlug Alarm, aufmerksame Nachbarn verständigten die Feuerwehr. Als die um kurz vor 13 Uhr am Weberanger eintraf, versuchten Anwohner zu beschwichtigen. Es könne nichts sein, man rieche und sehe ja nichts. Es müsse sich um einen Fehlalarm handeln.

Dennoch hätten die Kameraden der Löschzüge Stadtmitte „natürlich“ nachgeschaut, sagt ein Sprecher der Feuerwehr. Tatsächlich sei von außen nichts wahrnehmbar gewesen. Aber im Innern war die Wohnung im zweiten Obergeschoss bereits verqualmt; die Anlage piepste also zurecht.

Feuerwehr öffnet Wohnungstür

Da niemand aufmachte, öffnete die Feuerwehr die Wohnungstür. Unter Atemschutz gingen Einsatzkräfte in die Wohnung und entdeckten in der Küche die Pfanne mit dem Öl auf dem angeschalteten Herd. Noch habe es kein offenes Feuer gegeben, gleichwohl hätte die offenbar vergessene Pfanne böse Folgen haben können, sagt der Wehr-Sprecher. Die heiße Pfanne in die Spüle, den Herd ausgestellt, die Wohnung gelüftet: So ging der Einsatz letztlich glimpflich aus.

Vor Ort war auch die Polizei. Gebäudeschaden entstand nicht. Dass die Nachbarn reagiert und die Wehr alarmiert hatten, lobt die Feuerwehr. „Denn das hätte fatal enden können.“

Europart: Alle Mitarbeiter müssen raus

Bereits am Montagnachmittag war die Werler Feuerwehr ins KonWerl-Gewerbegebiet gerufen worden. Eine Brandmeldeanlage hatte im Logistikzentrum von „Europart“ ausgelöst. Grund dafür war offenbar Wasserdampf aus der Kantine, wie sich später herausstellte. Alle Mitarbeiter hätten ihren Arbeitsplatz beim Alarm sofort verlassen und sich „vorbildlich“ am Sammelplatz eingefunden. Die Feuerwehr kontrollierte den Gewerbebetrieb und setzte die Brandmeldeanlage zurück.

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