Am frisch renovierten Gerätehaus nahmen die erste Vorsitzende des Feuerwehr-Fördervereins Dernau, Jenny Sebastian, sowie der Zugführer Pierre Sebastian die insgesamt siebzehn Geräte entgegen. Die Dernauer Kollegen seien sehr dankbar für die Hilfe gewesen, sagt Dröppelmann.
Die Feuerwehr Dernau hatte es bei der Flut hart getroffen, weiß Dröppelmann. „Das Gerätehaus war komplett abgesoffen. Von 40 Feuerwehrleuten waren 38 zusätzlich auch privat betroffen. Zwei Kameraden kamen ums Leben.“
Nach der Katastrophe hat die Feuerwehr Dernau ihr Gerätehaus in kompletter Eigenleistung und mit Hilfe von Spendengeldern neu aufgebaut und saniert. „Uns war es einfach ein besonderes Anliegen, sie weiter zu unterstützen“, sagt Dröppelmann. Gerade in Zeiten, in denen aufgrund der aktuellen Weltlage andere Dinge in den Vordergrund gerückt sind.
Vor etwa einem Jahr war Dröppelmann schon einmal vor Ort. Damals auch mit weiteren Kameraden der Werler Feuerwehr und als Teil eines ganzen Hilfskonvois. Als Chef von Schmidt & Tönnies aus Büderich stellte Dröppelmann zudem zwei komplette Lastwagen mit Gabelstaplern und zwei weitere Auflieger. Damals waren es vor allem Baustoffe, die vor Ort benötigt wurden.
Auf den ersten Blick sei er erschrocken darüber gewesen, wie wenig sich seit damals verändert habe, sagt Dröppelmann. Immer noch seien Brücken kaputt. Die Schule – vergleichbar mit der in Büderich – stehe weiter leer. Auch vielen Wohnhäusern seien die Flutfolgen noch anzusehen. Von den einst 1800 Einwohnern würde laut Feuerwehr Dernau zurzeit nur noch die Hälfte im Ort leben. Beim genaueren Hinsehen sei es aber logisch, dass der Wiederaufbau seine Zeit brauche.