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Dreifachsporthalle bleibt während Sanierung nutzbar

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Von: Dominik Maaß

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Die Dreifachsporthalle in Werl wird zurzeit saniert. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen sein.
Die Dreifachsporthalle in Werl wird zurzeit saniert. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen sein. © Maaß

Die Sanierung des Decken-Tragwerks in der Dreifachhalle hat begonnen. Das teilte die städtische Fachbereichsleiterin Alexandra Kleine nun auf Anfrage mit. Die Sanierung der defekten Leimbinder soll abschnittsweise erfolgen, sodass die Halle während der Arbeiten zumindest in Teilen für Vereins- und Schulsport zur Verfügung steht.

Werl – Aufgefallen waren die Schäden im vergangenen Jahr beim Abnehmen der Trennvorhänge. In diesen Bereichen seien nun auch die ersten Risse in den Leimholzbindern aufgefüllt worden, so Kleine. In den Osterferien sollen die beiden neuen Trennvorhänge aufgehängt werden. Diese ermöglichen im Anschluss eine getrennte Sanierung der Deckenabschnitte in den jeweiligen Hallendritteln. „Wir sind froh, dass wir so vorgehen können, die Halle nicht komplett sperren müssen und weiter Sport getrieben werden kann“, sagt Kleine. Die Sanierung erfolge in enger Abstimmung mit den Schulen und dem Sportamt.

In den jeweiligen Hallenabschnitten werde zunächst die Deckenverkleidung abgenommen, um den Zustand der Träger händisch zu überprüfen, erläutert Kleine. Die Stadt hofft, dass unter der Verkleidung keine bösen Überraschungen warten und kein Austausch von Trägern notwendig wird. Denn das würde eine Sanierung deutlich verteuern. „Das ist nicht auszuschließen, es gibt im Moment aber auch keine Anhaltspunkte dafür, dass es so kommt.“

Umstellung auf LED

Zurzeit kalkuliert die Stadt mit einem Kostenvolumen von 600.000 Euro, inklusive der ohnehin geplanten Umstellung auf LED-Beleuchtung. Hierfür werde die Stadt entsprechende Fördermittel beantragen, so Kleine.

Wie lange die Sanierung genau dauern wird, vermag sie noch nicht zu sagen. Das hänge schließlich von Variablen wie der Zeit der Handwerker, Lieferketten und der Fördermittel-Zusage ab. „An einer schnellen Umsetzung ist uns natürlich gelegen.“ Kleine hofft, dass die Arbeiten bis Jahresende abgeschlossen sind.

Laufsteg und Revisionsklappen

Um ähnlich aufwendige Sanierungen künftig möglichst zu vermeiden, Kontrollen zu erleichtern und frühzeitiger reagieren zu können, wird in der neuen Deckenkonstruktion ein begehbarer Laufsteg eingeplant. Der Zugang soll über Revisionsklappen möglich sein. Um die Leimbinder unter die Lupe zu nehmen, müsste so künftig nicht mehr die gesamte Deckenverkleidung entfernt werden.

Bis die Sanierung entsprechend fortgeschritten ist, gelten vorerst weiter die von der Stadt verhängten Vorsichtsmaßnahmen. So muss die Halle ab einer Schneeschicht von fünf Zentimetern gesperrt werden; außerdem sind etwa auch die unter der Decke befestigten Ringe und Basketballkörbe nicht nutzbar.

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