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Bundespolizisten vollstrecken Haftbefehle an Bahnhöfen - Mann aus Werl dabei

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Polizei nimmt einen Mann fest und führt ihn ab.
Bundespolizisten nehmen einen Mann fest und führen ihn ab. © Paul Zinken / dpa

Am Freitag verhafteten Bundespolizisten im Dortmunder und Essener Hauptbahnhof zwei Männer, die jeweils von einer Staatsanwaltschaft gesucht wurden - darunter ein Werler.

Werl - Gegen 16.20 Uhr waren Bundespolizisten auf dem Hauptbahnhof Dortmund im Einsatz. Dort kontrollierten sie einen 39-Jährigen. Dabei stellten sie fest, dass die Staatsanwaltschaft Bochum gegen den Deutschen einen Haftbefehl erlassen hatte.

Das Amtsgericht Bochum hatte den Werler im Oktober 2018 rechtskräftig wegen Wohnungseinbruchdiebstahls in fünf Fällen und Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Einen Teil dieser Strafe hatte der Deutsche bereits abgeleistet. Die Bundespolizisten brachten den Mann nach seiner Festnahme für 355 Tage in eine Justizvollzugsanstalt.

Zur gleichen Zeit trafen Bundespolizisten am Westeingang des Essener Hauptbahnhofs auf einen 44-Jährigen, der lautstark in Richtung eines Bekannten gestikulierte. Die Beamten forderten den Deutschen auf, sich auszuweisen. Eine Überprüfung ergab, dass die Staatsanwaltschaft Essen den Mann suchte.

Das Amtsgericht Essen verurteilte den Essener wegen Erschleichens von Leistungen und Urkundenfälschung im Januar 2022 zu einer Gesamtgeldstrafe von 2560 Euro. Da der Gesuchte die geforderte Summe bisher nicht beglichen hatte, wurde er per Haftbefehl gesucht. Der 44-Jährige konnte die Summe nicht aufbringen und verbüßt nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 230 Tagen in einer Justizvollzugseinrichtung.

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