Beim Abriss werde man sich von oben nach unter voranarbeiten. „Als erstes wird das Dach runtergenommen“, erklärt Bernd Knodel, Baggerfahrer und ausführende Kraft der Arbeiten in Werl. Dafür braucht es eine sogenannte „Longfront“, zusätzlich zum Kettenbagger, der alleine in seiner „tiefen Ausrüstung“ schon 95,9 Tonnen wiegt, so der Experte von der TG Umwelttechnik aus Büren.
Erst mit der riesigen Longfront habe man die nötige Reichweite, um die Arbeiten fachgerecht durchzuführen. Dennoch: Die abgebrannte Kartoffelhalle ist für das Unternehmen ein eher kleines Projekt. „Mit drei Mann“ soll die Brandruine innerhalb von zwei Wochen dem Erdboden gleich gemacht werden, „einem Baggerfahrer und zwei Helfern“, so Knodel.
Zunächst muss noch ein Wasseranschluss für die Abrissarbeiten gelegt werden. Am Freitag wurden auf der Brandisstraße bereits zahlreiche Baustellenschilder aufgestellt.
Vorübergehend sollen auf dem Gelände eine Schotterfläche zum Parken sowie eine Wiese entstehen.
Im Oktober vergangenen Jahres stellte die Stadt im Haushalt zusätzliches Geld von 98 000 Euro für den Abriss zur Verfügung.