Bis zu 500 000 Euro hoch war der Schaden durch das Feuer im März 2021. Auch die angrenzenden Wohnungen waren in Mitleidenschaft gezogen und zwischendurch nicht bewohnbar gewesen, unter anderem durch Rauchabklatsch. 14 gemeldete Bewohner, von denen 13 beim Feuer von der Wehr aus dem Haus geholt werden mussten, mussten sich damals vorübergehend eine andere Bleibe suchen. Man habe einiges unternommen, um all das wieder herzurichten, sagt der Hausbesitzer.
Offen sei aber noch, was mit der zum Objekt gehörenden Shisha-Bar passiert, ob sie wieder öffnet. Vom Feuer sei sie eigentlich kaum betroffen gewesen.
Als Brandursache vermutete die Polizei damals einen technischen Defekt, dafür sprach laut Gutachter einiges. Die extreme Hitze hatte viel zerstört in dem Ladenlokal. In dem Bereich, in dem das Feuer ausbrach, befanden sich mehrere elektrische Geräte; auch im angrenzenden Lager, das nur durch eine nicht geschlossene Wand vom Laden getrennt war.
Mitten in der Nacht war das Feuer ausgebrochen; eine 87-jährige Anwohnerin vom Bergstraßer Weg hatte es gemeldet. Der Ladenbesitzer war damals nach dem Feuer am Boden zerstört. „Ich habe das alles hier aufgebaut, ich liebe den Laden“, sagte der Syrer. Seit Mitte Januar 2019 hatte sich die Familie in Werl eine Existenz aufgebaut – womöglich findet das also noch eine Fortsetzung. Seit den frühen 1970er-Jahren prägte das Geschäft als „Frucht-Center“ das Bild im Werler Norden.